WAFFENHANDEL Deutschland liefert der afghanischen Polizei 10.000 ausrangierte Pistolen. Dort tauchen die Waffen auf dem Schwarzmarkt auf. Verteidigungsministerium ist hilflos
Ausgemusterten Pistolen, die die Bundesregierung nach Afghanistan schickte, werden dort nun frei gehandelt. Erschreckend ist nicht die Lieferung, sondern die Naivität, die sie begleitet.
Der NDR deckte auf, dass in Afghanistan Waffen aus deutschen Lieferungen illegal gehandelt wurden. Manche fragen, ob Waffenlieferungen nach Afghanistan überhaupt nötig sind.
Deutsche Wehrpolitiker äußerten sich gerne hochnäsig über das Vorgehen der US-Militärs in Afghanistan. Jetzt kann man sich nicht mehr hinter den Verbündeten verstecken.
Der ehemalige TV-Moderator Al Franken ist ein Lieblingsfeind der US-amerikanischen Rechten. Nun müssen sich die Republikaner im Senat mit ihm auseinandersetzen.
Weil die Bundesregierung sich nicht eindeutig positionieren will, muss sie den Awacs-Einsatz als weitere zivile Hilfsaktion verkaufen. Dabei könnte doch alles viel einfacher sein.
Der moralische Anspruch an den Afghanistaneinsatz war in Deutschland immer sehr hoch. Doch tatsächlich schützt sich die Bundeswehr dort heute vor allem nur noch selbst.
US-Präsident Obama hat eine Welt ohne Atomwaffen heraufbeschworen. Dennoch setzt er auf nukleare Abschreckung - und wird aus einer Position der Stärke hinaus verhandeln.