„Der Mond isst die Sterne auf“ heißt der erste Roman der in Istanbul lebenden Autorin Dilek Zaptçioglu. Die Geschichte ist ihr gelungen. Zu lesen ist ein aktuelles Stück über das Deutsche und Türkische in einer Stadt wie Berlin. Offen bleibt am Ende: Wer ist Freund, wer Feind? ■ Von Eberhard Seidel-Pielen
Cem Özdemir, Bundestagsabgeordneter der Grünen, ist in den letzten Jahren immer wieder ins Kreuzfeuer von Hürriyet, der einflußreichsten türkischsprachigen Tageszeitung in Deutschland, geraten. Bereits vor Jahren wurde er von dem Hürriyet-Chefideologen Ertug Karakullukcu als „Dolch in unserem Rücken“ beschimpft. Die jüngste Kampagne erhitzte sich an Cem Özdemirs Aussagen zu Integrations- und Identitätsproblemen von Deutschland-Türken auf einer Diskussion der französischen Alevitenvereinigung. Er waf den Deutschtürken mangelnde Selbstkritik und Türkeifixiertheit vor. Mit Cem Özdemir sprach ■ Eberhard Seidel-Pielen
Weil die islamische Welt den Anschluß an die Moderne verpaßt hat, verharrt sie gekränkt in einer narzißtischen Verteidigungshaltung. Vom Ideal der Demokratie sind die Staaten entfernter denn je, lautet das Fazit einer Anthologie islamischer Intellektueller ■ Von Eberhard Seidel-Pielen
In einer ebenso beunruhigenden wie niederschmetternden Studie beschäftigt sich Emmanuel Todd mit dem Schicksal der Immigranten in der EU ■ Von Eberhard Seidel-Pielen