Schwierige Familiengeschichte: Marlene Streeruwitz sieht einem Frauenleben bei seiner Entblätterung zu. In „Partygirl“ erzählt sie von weiten Reisen, eleganten Garderoben und unzähligen Liebhabern. Es liegen aber gleich mehrere Leichen im Keller
Postcolonial Denksport: Die Performance-Installation „Truth“ von Hans-Werner Kroesinger und Rob Moonen verknüpft im Podewill Textmaterialien von Joseph Conrad bis zur südafrikanischen Wahrheitskommission
Rosenkriege als Therapie: Im Deutschen Theater fordert Regisseur Hans Neuenfels zum „Totentanz“ von August Strindberg auf, stattet dessen resignatives Sittengemälde eines Ehedramas aber mit einem vergleichsweise versöhnlichen Schluss aus
Mit dem Musicalprojekt „Der digitale Wikinger“ brachten Schorsch Kamerun und die Goldenen Zitronen das Zürcher Theaterpublikum zum Kichern – auch über die heimischen Katastrophen
Absolut bombensicheres Politainment in schweren Zeiten: Stefan Müller inszeniert „Merkels Brüder“ am Maxim Gorki Theater und versucht mit seiner Aufführung, die Oberflächen und Äußerlichkeiten des Politzirkus lustig zu transzendieren. Konkrete Anbindungen an die Realität gibt es aber keine
Ein 50-jähriger Mann rutscht auf Knien mit einer Taschenlampe bewaffnet durch gebrauchtes Plastik, das deutsche Verse aufsagt. Das klingt bedenklich, ist aber Kunst und von der Expo bis zur Berliner Museumsinsel auf Erfolgskurs: Manfred Meihöfer und sein Vereinigtes Gummitierensemble. Ein Porträt
Denken und Ficken: In seiner neuen Campusnovel verhandelt David Lodge die Beschaffenheit des menschlichen Bewusstseins. Ein smarter Materialist trifft dabei auf eine attraktive Humanistin
Mediendiskurs mit Pferd: Die Volksbühne in Berlin und die Camp-Crew des Hildesheimer Theaters Mahagony laden zur Wildwestshow, frei nach Motiven des Klassikers „Spiel mir das Lied vom Tod“