Für Ivan Nagel – Theaterintendant, Kritiker und Mentor – bestand die wirksamste Waffe gegen alle Ideologie in einer universalen Bildung. 80-jährig starb er am Montag.
THEATER Die Suche nach dem besseren Leben zieht sich wie ein roter Faden durch die Inszenierungen von Armin Petras. Im Berliner Gorki Theater hat er jetzt John Steinbecks „Früchte des Zorns“ inszeniert
„Tod eines Praktikanten“: 477,51 Euro kosten die Fototapeten, 298 die Hochzeitskleider, selbst die Tagesgage ist auf das Kostüm jeder Darstellerin gedruckt. Nur die Gage, die René Pollesch kriegt, steht nirgends. Ansonsten ist der neue Abend des performenden Performance-Hinterfragers dünn
Lange war Brecht mausetot. Jetzt kehren seine Aufklärungsstücke über den Markt als Matrix menschlichen Handelns und Fühlens zurück. Oft allerdings in einem naiven Retro-Look, wie am Berliner Ensemble. Dass es auch anders geht, beweist an der Schaubühne ein junger Regisseur aus Polen
So jung wie in seinem vierzigsten Jahr war das Berliner Theatertreffen noch nie: Ein Gespräch mit Festivalchefin Iris Laufenberg über die Öffnung des Treffens nach Europa und zum Jugendtheater
Es gibt günstigere Momente: Das Maxim Gorki Theater in Berlin ist unter der Leitung von Volker Hesse wieder eröffnet worden. Zum Auftakt wurde Theresia Walsers „Heldin von Potsdam“ gespielt. Die Storys aus dem Tagesgeschehen von gestern wirken angesichts der Realitäten auf CNN nur hilflos
Die Wirklichkeit ist interessanter als ein selbstreferenzieller kultureller Diskurs: Ein Porträt des jungen Dramatikers und Schriftstellers Andreas Laudert, der halbtags in einer Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen arbeitet
■ "Berliner Ermittlung" - Anhand des Textes von Peter Weiss über den Auschwitz-Prozeß wollen Esther und Jochen Gerz in Berliner Theatern "den Raum des Täters neu definieren"