■ Der Lichtenberger SPD-Kreisvorsitzende Andreas Geisel, der seit kurzem als Ostvertreter dem Landesvorstand angehört, räumt ein: Ostgenossen haben Ostinteressen nicht genügend vertreten
■ Sind die Heilungschancen in der Opposition oder in der Koalition besser? SPD-Landesausschuss beriet über die Ergebnisse des zweiten Sondierungsgesprächs zwischen SPD und CDU. Parteibasis bleibt allergisch
■ Bei den Berliner Grünen wird die ablehnende Haltung zur PDS aufbrechen. Zu den nächsten Wahlen müssen dann nur noch die Sozialdemokraten überzeugt werden
■ Junge SPD-Funktionäre fordern eine strategische Debatte über die Zusammenarbeit mit der PDS. Doch in einem Strategiepapier von Parteispitze und Ostgenossen wird nur verklausuliert eine Diskussion in Betracht gezogen
■ In der SPD beginnt nun eine Strategiedebatte. Eine Fortsetzung der Großen Koalition gilt als wahrscheinlich. Schwere Verluste für die Grünen. PDS bleibt drittstärkste Kraft
■ Nach den jüngsten Umfragen könnte die CDU bei der Abgeordnetenhauswahl die absolute Mehrheit erzielen. CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky und Eberhard Diepgen bevorzugen dennoch ein Bündnis mit der SPD
■ Im Falle eines SPD-Wahlergebnisses unter 23,6 Prozent fordert Bezirksbürgermeister Hans Nisblé eine inhaltliche und personelle Erneuerung seiner Partei. Derzeit „nicht erkennbar, wie die SPD in die Offensive kommt“
Die Bundesminister Hans Eichel und Werner Müller greifen im Berliner Wahlkampf dem glücklosen SPD-Spitzenkandidaten Walter Momper kräftig unter die Arme ■ Von Dorothee Winden
■ Trotz der Wahlniederlagen in Brandenburg und im Saarland wollen die Sozialdemokraten in Berlin noch immer stärkste Kraft werden. Quadriga setzt weiter auf Schröder-Kurs. Diepgen warnt Stolpe vor Koalition mit der PDS
■ Die Union ruft die Wähler zur vorgezogenen Briefwahl auf, um von ihrem Stimmungshoch zu profitieren. SPD, Grüne und PDS kritisieren die Kampagne. Beim Landeswahlleiter gibt es verfassungsrechtliche Bedenken
■ Die Berliner SPD hofft, dass gemeinsame medienwirksame Auftritte mit Kanzler und BundesministerInnen im Wahlkampf den dringend benötigten Aufschwung bringen
■ Unternehmen müssen sich künftig verpflichten, bei öffentlichen Aufträgen ein bis drei Frauenfördermaßnahmen umzusetzen. Firmen haben die Wahl zwischen 18 Maßnahmen