Max-Frisch-Revival auf Schweizer Bühnen: Nachdem „Stiller“ in Basel als bebilderte Schullektüre scheiterte, gelingt in Zürich nun ein „Homo Faber“ – wenn auch nur knapp
Bombenlegen in der Sprache: Der Autor Tom Peuckert dringt tief in die Erschütterungen der Zeitgeschichte und manchmal auch nur ganz nahe unter die Oberfläche der Medien, um beides für das Theater hervorzubringen
Aus einem Schweizer Leben gibt es kein Entkommen. Auch nicht auf dem Theater. Lars-Ole Walburg bringt in Basel Max Frischs Roman „Stiller“ auf die Bühne. Im Gefängnis des Ichs bleibt nichts, als trotzig die Arme vor dem Bauch zu verschränken. Tja
Nichts im Iran ist eindeutig. Das zeigt eine Filmreihe, die heute im Haus der Kulturen der Welt eröffnet wird – mit Parviz Shahbazis Spielfilm „Deep Breath“, der von Driftern in Teheran erzählt
„Unsere Art zu leben“: Globalisierung, Inzest, Psychoanalyse, Ehedramen und selbst das europäische Mahnmal für Juden auf dem 4. Festival Internationaler Neuer Dramatik der Berliner Schaubühne
Amélie Niermeyer kann alles, was Kulturpolitiker heute brauchen. Zuletzt war sie gleich für acht Intendanzen im Gespräch. Ein Porträt von Deutschlands zurzeit begehrtester Theaterintendantin
Der Autor Thomas Jonigk hält den Theaterbetrieb für elitär, selbstbezüglich und inzestuös, darum verordnete er sich eine zweijährige Pause. Seine Stücke aber werden allerorten gespielt. Ein Porträt
Die Basler Elisabethenkirche wirkt dann doch nur wie ein atmosphärisches Accessoire: Der neue Schauspieldirektor Lars-Ole Walburg eröffnet die Theatersaison auf weihevollem Boden mit „Faust“, der Tragödie erster Teil
Von der Volksbühne an den Bodensee: Tim Staffel ließ sein neuestes Stück „Von Cowboys und Elfen“ in Konstanz uraufführen. Regisseurin Alexandra Holtsch alias DJ O-Spin gerät es zu salbungsvoll
Ein Politdrama ist versprochen, aber dann hagelt es Klischees: Am Theater Basel wagt sich der junge Regisseur Rafael Sanchez mit „Homebody/Kabul“ nach Afghanistan. Doch dann kann er sich zwischen Persiflage und Ernst nicht entscheiden
In Freiburg setzt die neue Intendantin Amélie Niermeyer zum Saisonstart auf getanzte Kafka-Texte, wütende Clowns mit Terror-Monologen und etwas Old-School-Shakespeare. Die Mischung hat Erfolg
Am 4. Juni wird das älteste freie Radio Deutschlands gefeiert. Der Expiratensender Radio Dreyeck-land, der aus der Anti-AKW-Bewegung hervorging, wird 25 und ist noch immer ein linkes Kleinod
Theater ist kein Luxus mehr: Majid Sharifkhodaei, der Leiter des Dramatic Arts Center in Teheran, im Gespräch über Reaktionen iranischer Theater auf die Attentate in den USA