Das Fazit der Messe: Ordentlicher Besucherandrang, glückliche Isländer, produktive Missverständnisse. Kleine Szenen am Rande helfen, den Buchmarkt zu verstehen.
Lyrik ist beliebt - bekommt in der Öffentlichkeit aber kaum die nötige Aufmerksamkeit. Das wird sich auch mit dem Preis für Tomas Tranströmer nicht ändern.
NS-ELITE Armin Petras inszeniert am Maxim Gorki Theater den Roman „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell, der bei Erscheinen für viel Aufregung sorgte. Es geht um die Geschichte eines fiktiven SS-Führers
Flott soll er sein, der neue Literaturtalk "Das Blaue Sofa". Lust auf Lesen macht er aber nicht. Bezeichnend: Josef Bierbichler weigerte sich gar, auf dem Möbel Platz zu nehmen.
Zwei Favoriten und vier Außenseiter stehen auf der Shortlist für den Buchpreis. Doch die hat einen Makel: Der Roman, der gerade in aller Munde ist, befindet sich nicht darunter.
Der zweite Roman der "Feuchtgebiete"-Autorin Charlotte Roche holt den Leser bei seinen Erwartungshaltungen ab. Er erinnert stellenweise an Elfriede Jelinek.
LESEN Über auktoriale Manöver und das Bewusstsein, dass etwas Bedeutsames auf dem Spiel steht: „Die Kunst des Erzählens“ von James Wood ist eine lohnende Lockerungsübung in Sachen Literaturkritik
KINO Die besten Animationsfilme der letzten Zeit stammen von der Produktionsfirma Pixar. Aber „Cars 2“ nährt jetzt einen schlimmen Verdacht: Ist die Kreativität des Hauses versiegt?
Man wünscht Maja Haderlap viele Preise. Nur gratuliert man ihr gerade zum Bachmannpreis nur mit halben Herzen, denn als Richtungsentscheidung ist er fatal.
Erwartet man von Literatur ein authentisches Sprechen oder eine kluge Sprachinszenierung? Diese Frage wurde am Samstag in Klagenfurt diskutiert. Vorher wurde gelacht.