Gauck sprach in Rostock mal wieder über sein Lieblingsthema: sich selbst. Und Lance Armstrong sollen alle Tourtitel aberkannt werden. Ein Stück über Heuchelei.
Usain Bolt zeigt es den US-Boys. Mo Farah zeigt es allen. Die brasilianischen Volleyballerinnen zeigen es den brasilianischen Fußballern. Und die Schummelmedaille holt Trinidad.
Die Amerikaner stellen den Weltrekord ein und sind wieder nur Zweiter, weil die Jamaikaner mal eben neuen Weltrekord laufen. Und um Platz Drei gibt spielt sich eine Tragödie ab.
In London sind die türkischen Ölringer nicht dabei. Dafür feiern sie jedes Jahr ihr eigenes Olympia an der bulgarischen Grenze. Um Homoerotik geht es natürlich gar nicht.
Usain Bolt darf sich über einen unglaublichen Rekord freuen, David Rudisha auf eine Rinderherde, Lippe über eine Bronzemedaille und die Türkei über einen Nürnberger.
Zwei Amerikaner gewinnen mit langen Haaren, eine Amerikanerin gewinnt ohne Doppelnamen und zwei Amerikanerinnen gewinnen gegen zwei andere Amerikanerinnen.
In der Welt des Gewichthebens sind die beiden stärksten Männer Iraner. Titelverteidiger und Sympathieträger Matthias Steiner fallen 196 Kilo auf die Nacken.
Nach elf Wettkampftagen nur eine einzige Medaille für die Türkei. Noch schlechter stehen nur Österreich und Turkmenistan! Eine große Schande für ein großes Land.
Die Dopingquote ist hoch, die Schurkenstaatenquote auch. Dennoch ist Gewichtheben eine wunderbare und sehr fernsehtaugliche Sportart. Eine Liebeserklärung.
Japan gewinnt cool bei Olympia. Superstar Marta bleibt auch bei ihrem fünften Turnier ohne Titel. Und für das deutsche Fernsehen ist Frauenfußball tot.
Zwei Chinesen steigen erst dort in den Wettkampf ein, wo die Konkurrenz längst aufgehört hat. Der einzige, der mithalten kann, kugelt sich den Ellenbogen aus. Hm.
Die deutschen Frauen versagen käglich. Außer einer erschummelten Medaille gibt es nichts. Jetzt stellt sich die Frage: Haben wir zu wenig Quote – oder doch zu viel?
Mete Binay könnte die erste Medaille für die Türkei holen. Aber er vergeigt kurz vor Schluss, de-Aschloch-Trottel-böde-Hund-scheise-Nasi-Mädchen-Aschloch.
Die Weltmeisterin Li Xueying gewinnt Gold. Interessanter aber ist die Zweitplatzierte: Eine gewisse Pimsiri Sirikaew, an der nichts feminin wirkt – außer einem unscheinbaren Ohrring.