Zum Auftakt neuer Friedensverhandlungen für Burundi greifen die Hutu-Rebellen die Hauptstadt an. Der Krieg eskaliert weiter und wird zum regionalen Problem
Ugandas Armee im Kongo übernimmt die Kontrolle über die zwischen Milizen umkämpfte Goldstadt Bunia. Die bisherigen Herrscher, die sich mit Kongos Präsident Kabila liiert hatten, sind vertrieben. UN-Beobachter entdecken mehrere Massengräber
„Landreform“ tritt in die letzte Phase: Gestern traten gegen 2.900 weiße Farmer Verbote in Kraft, ihr Land weiter zu nutzen. Unabhängige Gruppen fürchten bis zum Sommer zwei Millionen Vertriebene und eine wachsende Hungersnot
Die von einem einstigen britischen Söldnerkönig gegründete Ölfirma Heritage Oil erwirbt eine riesige Ölkonzession von der Regierung der Demokratischen Republik Kongo – in einem Gebiet, das die Regierung Kabila gar nicht kontrolliert
Das Volk der Hema im Nordosten des Kongos beklagt 1.500 Opfer ethnisch motivierter Angriffe in zwei Monaten – allein 400 letzten Samstag. Die Gewalt eskaliert, seit sich örtliche Herrscher mit Präsident Kabila verbündet haben. Greift Ruanda ein?
Kontroverse um Massaker in der kongolesischen Stadt Kisangani, wo Ruanda-treue Rebellen Meuterer jagen. Regierung und Rebellen empören sich über die UNO, deren dort stationierte Blauhelme nichts mitbekommen
Nigerias Wahrheitskommission unter Vorsitz des Richters Oputa legt einen Abschlussbericht vom Umfang einer Lkw-Ladung über die Verbrechen von Jahrzehnten Militärherrschaft vor. Präsident Obasanjo lehnt finanzielle Entschädigung der Opfer ab
UN-Vermittlung entschärft Lage in Zentralafrika nach Zusammenbruch der letzten Kongo-Friedensgespräche. Neuer Friedensplan: Angola garantiert Abzug ruandischer Hutu-Milizen aus dem Kongo, Ruanda zieht sich zurück
Kongos Kabila-Regierung lässt den südafrikanischen Friedensplan platzen. Eine neue Kriegsrunde ist abzusehen: Beide Seiten sehen sich in ihrer Radikalität gestärkt
Etienne Tshisekedi, Chef der größten zivilen Oppositionspartei UDPS in der Demokratischen Republik Kongo, droht mit der Ausrufung einer Gegenregierung, falls Kabila beim „innerkongolesischen Dialog“ nicht einlenkt