Während das Gbagbo-Lager immer heftiger gegen seine Gegner hetzt, warnt Ouattaras Vertreter bei den UN vor einem Genozid. Die UNO erwägt ein aktiveres Eingreifen.
Die Verteilungskämpfe in Afrika spitzen sich zu. Denn je reicher der Kontinent wird, desto lohnender wird es, die Machtfrage zu stellen. 2011 wird zum Schicksalsjahr.
Viele Flüchtlinge landen in Abschiebeknästen, die keinerlei Kontrolle unterstehen. So lautet ein Fazit des jüngsten Berichts der Menschenrechtsorganisation
Bei den Wahlen am Sonntag steht Premierminister Meles vor allem Gegnern aus den eigenen Reihen gegenüber. Mit dem Verweis auf den Terrorismus aus Somalia wird die Repression gerechtfertigt.
Die EU-Verkehrsminister wollen die Fluggesellschaften mit Beihilfen finanziell unterstützen. Auch ein Asche-Grenzwert, ab dem Flugverbote gelten, wird erwogen.
Auf der Trauerfeier für den ermordeten Chef des Apartheid-Nostalgikerverbandes AWB, Eugene Terreblanche, machen radikale Weiße mobil. Der ANC reagiert ratlos.
In Niger hat das Militär geputscht, und die Bundesrepublik Deutschland ist pflichtgemäß empört. Die Einwohner Nigers hätten solche klaren Worte gerne schon vor dem Staatsstreich gehört.
WAHLSTREIT Proteste gegen Auflösung von Regierung und Wahlkommission durch Präsident Gbagbo weiten sich aus. Rebellen rufen zur „Ruhe“ auf und gucken zu, wie dem Staat die Kontrolle entgleitet
Der schwerverletzte Exjuntachef Dadis reist überraschend nach Burkina Faso, weil sein Nachfolger Konaté dort festsitzt. Militär-Hardliner übernehmen den Hauptstadt-Flughafen.
Der Ölkonzern CNOOC will angeblich groß in Nigeria einsteigen. Das wäre das bislang größte Rohstoffgeschäft Chinas in Afrika. Doch Shell und Co sind noch im Spiel.
Joseph Kabila strebt eine Verfassungsreform an, die ihm eine unbegrenzt häufige Wiederwahl zum Präsidenten ermöglicht: "Erst fünf, dann sieben, dann 100 Jahre".
In einem der größten Giftmüllskandale der jüngsten Zeit können die Opfer jetzt auf Entschädigung in Millionenhöhe hoffen. Die verantwortliche Firma Trafigura stellt Zahlungen in Aussicht.
Auf US-Vermittlung einigen sich Nord- und Südsudan auf die Umsetzung der bestehenden, gefährdeten Friedensverträge. Wichtige Punkte bleiben allerdings ungeklärt.
Auf den Kapverden beendete US-Außenministerin Clinton gestern ihre Tour durch Afrika. Ihr Stil war sehr anders als der von Obama im Juli. Was ist nun die US-Politik für den Kontinent?