Human Rights Watch wirft der Regierung im Kongo politische Morde und Terror gegen Oppositionelle vor. Und der Weltgemeinschaft das Tolerieren dieser Vorgänge.
Seit Jahren versucht die Schweiz, die Regierung des Kongo für die eingefrorenen Konten des ehemaligen Diktators Mobutu zu interessieren. Ohne Erfolg - und bald ist das Geld weg.
Präsident Kabila setzt Generalstabschef ab, während Regierungstruppen im Ostkongo weiter vor Nkundas Rebellen fliehen. Die verkünden nach weiteren Vorstößen einen einseitigen Rückzug.
UN-Blauhelme eskortieren einen Hilfskonvoi in das Rebellengebiet, wo allerdings bereits andere Helfer wie die "Ärzte ohne Grenzen" problemlos tätig sind.
Das US-Regionalkommando "Africom" nimmt als Struktur für militärische Aktivitäten der USA in Afrika die Arbeit auf. In Afrika wollte es niemand. Darum bleibt "Africom" in Stuttgart.
Der neue Waffengang im Kongo verschärft eine dramatische Flüchtlingskrise. Die Bevölkerung sortiert sich nach Ethnien, die wiederum von Milizen geschützt werden.
Algerien vermittelt Friedensgespräche zwischen Malis Regierung und Tuareg-Rebellen. Es geht um Sicherheit in der bei Schmugglern und Terroristen beliebten Saharawüste.
Nach Angriffen sudanesischer Sicherheitskräfte auf ein Flüchtlingslager in Darfur entführen mutmaßliche Rebellen aus der Provinzhauptstadt eine Passagiermaschine nach Libyen.
Das Bundeswehrmandat für Sudan entspricht in seiner Scheinheiligkeit der Unehrlichkeit der gesamten internationalen Politik gegenüber dem Land. Die UN-Truppen dort sind zahnlos.
Weiterhin kein dauerhafter Frieden in Sicht: In der Zentralafrikanischen Republik haben Rebellen und Opposition die Friedensgespräche mit der Regierung beendet.
Seit dem Haftantrag gegen Beshir wegen Völkermords in Darfur sammelt der sudanesische Staatschef Verbündete. Für ihn ist die Lage alles andere als ernst
Die Afrikanische Union zieht aus ihrer Kritik an Simbabwes Diktator keine Konsequenzen. Sie instrumentalisiert Mugabe gegen Europa, dessen Druck kontraproduktiv erscheint.