Das Fernsehen mag Literatur nicht, denn Bücher bestehen zum Großteil aus überhaupt nicht telegenen Buchstaben.Nur zur Buchmesse rücken Literatursendungen mal ins Hauptprogramm und bieten ausnahmsweise mehr als nur Promotion
Irrfahrt ins Exil oder Tod im Folterkeller der Militärdiktatur? Mit „Die wilden Detektive“ schreibt Roberto Bolaño den Roman einer verlorenen Generation lateinamerikanischer Intellektueller
Denn da gehört die Kultur auch hin. Möchte man zumindest meinen, wenn man sich anschaut, wie und zu welcher Sendezeit das öffentlich-rechtliche Fernsehen kulturelle Themen aufzubereiten pflegt
„Als Kind“: Mario González Suárez, Vertreter der neueren mexikanischen Literatur, erzählt von einer Kindheit auf der Flucht, hin und her gestoßen zwischen den Eltern
Literarische Unbestimmtheitsrelationen: Bücher über den deutschen Physiker Werner Heisenberg: „Das Klingsor-Paradox“ von Jorge Volpi, „Kopenhagen“ von Michael Frayn, „Heisenberg und das Atombombenprojekt der Nazis“ von Paul Lawrence Rose
Die mageren Zeiten sind vorbei: Durch Verdopplung der Redaktion soll der Online-Auftritt der „Tagesschau“ zum Nachrichten-Portal der ARD werden – natürlich streng programmbegleitend. Kooperationen mit Privat-Providern wie beim ZDF sind tabu
„Ich will verschwinden hinter meiner Biografie, im Vordergrund steht die Bibliografie“: Die österreichische Dichterin Friederike Mayröcker wird mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet
Von der kleinen Fingerübung bis zum großen Panorama der Lüste und Leidenschaften: Hector Abad, Andreas Staïkos und Andrew Lindsay schreiben Romane über sinnliches Essen und guten Sex
„Ich will zugrunde gehen“: So ein Satz ist typisch Bachmann, die es unter dem Absoluten eigentlich nie getan hat. Am kommenden Montag hätte die erste Medienautorin Deutschlands ihren 75. Geburtstag feiern können. Das Leben, das sie in den Sechzigern führte, wäre heute nicht mehr möglich
Südamerika, Desperados und eine halbe Million unschuldige Dollar: In „Brennender Zaster“ recherchiert Ricardo Piglia ein kaltblütiges Lehrstück über den Kapitalismus
Das „Literarische Quartett“ funktioniert ohne die strenge Großmutter Sigrid Löffler nicht mehr. Und die geistreichen Grantler mutieren zum Lobhudler-Kartell (22.15 Uhr, ZDF)
Es reicht nicht, den Tyrannen zu töten: Auch der peruanische Autor Mario Vargas Llosa hat jetzt endlich einen groß angelegten Diktatorenroman geschrieben – „Das Fest des Ziegenbocks“
Kuba ist ein Klavier, das irgendjemand hinter dem Horizont spielt. Der Schriftsteller Eliseo Alberto begibt sich auf die Suche nach der auf „La Isla“ verlorenen Zeit. Damit liegt er im aktuellen Trend