Lust und Schmerz, Ritual, Konzentration und Überschreitung: Das Kino Arsenal zeigt die gefahrvolle Lyrikabteilung des Filmschaffens. Michael Brynntrup zeigt neben der eigenen Werkschau 32 deutsche Experimentalfilme
Die Wirkung psychoaktiver Pilze, die Begeisterung der Ethnobotaniker und das Orakel von Delphi: Im Tempodrom wurde der Schweizer LSD-Erfinder Albert Hoffmann, der gerade 96 geworden ist, mit einer „Hommage“ geehrt
Auf LSD im Isotank: Drogenfilme gingen in den Fünfziger- und Sechzigerjahren mit großem Respekt an das Thema, später erst wurden die Bilder zum Rausch ein wenig übertrieben. Das Eiszeit-Kino zeigt „Filme, die Drogen nehmen“
Seit 1997 ist der ehemalige Kerzenzieher Klaus Beyer hauptberuflicher Künstler. Seine Karriere begann freilich schon vor 30 Jahren. Jetzt zeigt die Galerie „engler & piper“ in zwei Räumen eine sehr schöne Ausstellung mit seinen Werken
Der Winter hört nie auf, der Kapitalismus vertauscht alles mit allem, und überall in der Stadt begegnet einem dieses so oft denunzierte, verdrängte, pathologisierte Weltgefühl, das man auch Depression nennt. Einige Anmerkungen zu der Reihe „Kapitalismus und Depression“ in der Volksbühne
Wenn Bilder zugleich vor dem schützen sollen, was sie darstellen, geht der Schrecken verloren: Der US-Regisseur Philip Kaufman hat mit „Quills“ (Wettbewerb) den brutalen Kampf der Obrigkeit gegen Marquis de Sade gefilmt
Währt die Pubertät zu lang, wird einem manchmal etwas bang: Dagmar Beiersdorf und Lothar Lambert berichten mit „Kuck mal, wer da filmt“ und „Made in Moabit“ aus dem Inneren der Lambert-Family ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Heimatloser Drogenreisender: Henri Michaux war Schriftsteller und ein dem Surrealismus verwandter Maler, der die Geheimnisse der Sprache liebte. Zu seinem hundersten Geburtstag zeigt die Galerie Georg Nothelfer Aquarelle und Zeichnungen ■ Von Detlef Kuhlbrodt