Islamistische Anschläge auf Christen und Großdemonstrationen gegen Benzinpreiserhöhungen erschüttern das Land gleichzeitig. Gewerkschaften blasen zum Generalstreik.
Viele Gegner des vorläufigen Wahlsiegers Kabila sind zum Äußersten bereit. Die internationale Gemeinschaft hat es versäumt, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.
Wahlen am Kongo und Nil entscheiden über das Erbe der Revolutionen, die den Kontinent erschüttern. Die Abstimmung im Kongo wird zu Unrecht vernachlässigt.
Der Sondergipfel für die Hungersnot bleibt hinter den Erwartungen zurück: Die 54 Regierungen sagten gerade mal rund 50 Millionen Dollar zu. Private Initiative bringt mehr.
Die Islamisten bestreiten eine Hungersnot in Somalia. Hilfswerke fordern derweil die Zusammenarbeit mit lokalen Händlern, denn es fehlt an Geld, nicht an Lebensmitteln.
Blutige Auseinandersetzungen in Malawi: Auslöser war eine Demonstration gegen Benzinknappheit und Preissteigerungen. Die Polizei ging mit äußerster Härte vor.
Sudans Armee werden Massaker in der Stadt Kadugli vorgeworfen. Das geht aus Satellitenfotos von mutmaßlichen Massengräbern und einem unveröffentlichten UN-Bericht hervor.
Der mit Haftbefehl gesuchte Präsident Bashir reist zu den Feierlichkeiten in den Südsudan. Das ist nicht das einzige ungebetene Geschenk an den neuen Staat.
Jahrelang wurde gegen eine angeblich "alternativlose" Fernstraße durch den Serengeti-Nationalpark gekämpft. Jetzt stoppte die Regierung in Tansania das Straßenprojekt.
Die FDLR-Miliz besetzt kurzfristig die wichtigste Zinnmine. Der Bergbau im Osten Kongos wird vom Militär betrieben, die Anwohner sind Erpressungen ausgesetzt.
Wenn UN-Helfer europäische Militärhilfe anfordern, kann die EU Truppen nach Libyen schicken. Deutschland soll die treibende Kraft hinter der Idee sein.
Um den Flughafen der Bergbaumetropole Lubumbashi gibt es schwere Gefechte. Augenzeugen spekulieren, die Angreifer seien Katanga-Exilsoldaten aus Angola.
Am Wochenende diskutieren Afrikas Führer die Folgen von Tunesien-Revolution und Sudan-Aufspaltung. Es dominiert die Suche nach Stabilität auf dem Kontinent.
Während das Gbagbo-Lager immer heftiger gegen seine Gegner hetzt, warnt Ouattaras Vertreter bei den UN vor einem Genozid. Die UNO erwägt ein aktiveres Eingreifen.
Die Verteilungskämpfe in Afrika spitzen sich zu. Denn je reicher der Kontinent wird, desto lohnender wird es, die Machtfrage zu stellen. 2011 wird zum Schicksalsjahr.
USA und Frankreich unterstützen die Zentralafrikanische Republik im Kampf gegen die Rebellen aus Uganda. Weil die Armee nichts unternimmt, werden Selbstverteidigungsgruppen aufgestellt.