Kenia war auf gutem Wege zu einer stabilen Demokratie, genoß einen guten Ruf - und war ein Hoffnungsträger in Afrika. Doch nun steht alles auf dem Spiel.
Eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Afrika und der EU ist überfällig - aber die Zeit scheint noch nicht reif. Die Ziele des Gipfels sollten deshalb niedriger gehängt werden.
Der Aidsfonds arbeitet vorbildlich und die Geberkonferenz könnte ein Sprung nach vorn sein. Jetzt heißt es, nicht allzu bürokratisch zu werden - sondern zu helfen.
Europa hat sich gegen den Ansturm afrikanischer Flüchtlinge erfolgreich abgeschottet. Das ist die größte Menschenrechts-Verletzung der EU in der Gegenwart.
Wieder wurde ein "robuster Einsatz" für die Flüchtlinge verhindert. Und der sudanesischen Regierung gelingt es gar, den UN-Beschluss umzudeuten. Die Flüchtlinge werden darunter leiden müssen.
■ Nur einen Monat nach Militärdiktator Abacha stirbt auch Oppositionsführer Abiola angeblich an Herzversagen. Eine friedliche Demokratisierung wird unwahrscheinlicher, in Lagos herrscht Gewalt mit ethnischen Untertönen
■ Nach erfolgreichem Generalstreik in Zaires Hauptstadt Kinshasa ruft die Opposition unter Etienne Tshisekedi zu Massenprotesten auf. Sie fordert damit nicht nur Staatschef Mobutu heraus, sondern auch Rebellenchef Kabila