Beim Steirischen Herbst in Graz versuchen sich drei RegisseurInnen an Elfriede Jelineks „Prinzessinnendramen“

Mit maximaler gestischer Privatheit schlägt Frank Castorf einen Ton an, der auf der Bühne seinesgleichen sucht: Seine Inszenierung von Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“ für die Wiener Festwochen kommt teuflisch gut

Marthaler, Castorf und Schleef wohnen hier nicht mehr.Verwunderte Anmerkungen zum Wiener Theaterboom

■ Selbstbewusst im Widerstand gegen Haider: In Österreich entsteht eine neue Diskussionskultur. Auch die Intellektuellen wollen jetzt lieber standhalten als boykottieren

Nach der Ära Peymann hat das Wiener Burgtheater mit Klaus Bachler einen ebenso neuen wie einheimischen Intendanten bekommen. Zum Einstand ließ er Calderóns „Tochter der Luft“ unter Frank Castorfs Regie auf Stundenlänge schrumpfen  ■   Von Cornelia Niedermeier

■ Die Scheu vor ernsthaften Emotionen: Jan Bosse inszenierte „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ bei den Wiener Festwochen. Per Nachwuchswettbewerb entdeckt, stößt Jan Bosse inzwischen auf vielfaches Interesse

Unseren täglichen Skandal gib uns heute: Hans Kresnik inszeniert an der Wiener Burg „Wiener Blut“. Österreich einmal mehr als kunterbunte Real-Operette – kein Tabubruch, aber immerhin ein Spaß  ■ Von Cornelia Niedermeier