Bei „Female Flava“ von und für Frauen im HipHop im Bethanien wurde gebreakt, produced und diskutiert. Schade, dass auf dem Podium vor allem männliches Dominanzverhalten erprobt wurde
Die Anthologie „Brüste kriegen“, herausgegeben von Sarah Diehl, geht um die weibliche Pubertät: Fragen wie Tampon oder Binde? werden ebenso verhandelt wie das Dekolleté von Superstars
Nonsens und hessischer Dialekt, der nicht nur den großen Hessenecken im Publikum gefällt: Badesalz waren mit ihrem Comedymärchen „Das Baby mit dem Goldzahn“ zu Gast in der UdK
Die Lust am Übertreiben und am wildwüchsigen Erzählen: In „Mein Leben als Fön“ erzählt ein Berliner Autorenkollektiv, das auch unter dem Namen Fön Musik macht, sehr vergnüglich von den aberwitzigen Abenteuern des Zeitreisenden K. L. McCoy
Sehnsuchtsort, Urlaubsziel, unüberwindbare Grenze: Die kulturalistische Linke feierte am Wochenende groß das Mittelmeer – mit Schorsch Kamerun als Chefstuart, der Kölner Band von Spar und einer „jakobinisch-plebejischen“ Schaumparty
Schüchtern und zart: Wie man einen Liebesliederwettbewerb mit den Knien auf dem Piano gewinnen kann. Ein Beitrag zur „Folklore der Gefühle“ im HAU, das sich im September in eine „Mobile Akademie“ verwandelt hat
Vielleicht stirbt in diesem verregneten, kalten Sommer endlich die Open-Air-Idee: Mit kurzen Haaren trat Alanis Morissette am Freitagabend beim Museumsinsel-Festival auf. Sie sah damit jünger aus, wirkte aber trotzdem älter
Fuck of Motherfucker: Gute Ratschläge für die Liebe erhielt, wer sich Macy Grays Stimme, zärtlich wie Schmirgelpapier, hingab. Selten hat man sich in der Columbiahalle so gut amüsiert wie beim einzigen Deutschlandkonzert der Sängerin aus Ohio
Der letzte Barde der Revolution: Bei einem Konzert im Schillertheater war an der Legende Georges Moustaki nicht zu rütteln. Er machte „Worldmusic“ lange vor der Prägung des Begriffs