CÔTE D’IVOIRE Beim Festival Rue Princesse in Abidjan läuft der Kulturaustausch zwischen ivorischen und deutschen Künstlern spontaner als gedacht – und das ist gut
MAUERFALL „Vùng biên gió’i“ von Rimini Protokoll am Staatsschauspiel Dresden handelt von Grenzgebieten, zwischen Ost- und Westdeutschland und zwischen Nord- und Südvietnam
Dorota Masłowska verkauft in Polen fast so viele Bücher wie Karol Wojtyła. In „Wir kommen gut klar mit uns“ an der Berliner Schaubühne klärt sie ironisch über polnische Selbstbilder auf.
Der Angst vor dem Uneindeutigen gilt Jonas Hassen Khemiris Stück „Invasion“. Neco Çelik hat es am HAU 3 mit etwas zu viel Testosteronüberschuss inszeniert – voll krasse türkische Jungs und ihre milchgesichtigen Gegenspieler
Mit dem ambitionierten Festival „Performing South Africa“ wird das HAU in den kommenden Tagen Kulturprojekte aus Südafrika präsentieren, etwa das wegweisende Künstlerkollektiv Gugulective
Zwei Überraschungen zum Saisonstart der Volksbühne: René Pollesch überfordert sein Publikum nicht mehr mit Text-Tsunamis. Frank Castorf inszeniert wie immer, hat aber keine Feinde mehr
Kunst und Soziologie haben oft denselben Gegenstand: den Menschen. So in Wittenberge, wo man gemeinsam den Alltag in einer schrumpfenden Stadt untersucht
Das „Left Behind“-Genre sorgt in den USA regelmäßig für Bestseller. Es handelt davon, wie die Guten von Gott in den Himmel entrückt werden. 2e bureau widmen sich unter der Regie von Ulf Otto in den Sophiensaelen der nahenden Apokalypse
Bei Luc Percevals Inszenierung des Kleist-Stückes geht es weniger um die Liebe zwischen Penthesilea und Achill. Im Zentrum steht der besinnungslose Rausch der Zerstörung.
Wer wählt mich, wo gehöre ich hin? Mit sechs Geschichten, die das Leben in Berlin schrieb, setzt das Hebbel am Ufer seine Erkundung migrantischer Geschichte fort. Allein das Stück „Klassentreffen – Die zweite Generation“ bleibt etwas zu nett
Die Düsseldorfer Ausstellung "Talking Pictures" widmet sich der Theatraliät in der Videokunst. Lohnend ist das vor allem dann, wenn sich die Künstler am postdramatischen Theater orientieren.
Was wie Turbokapitalismus aussieht, ist manchmal doch nur Stillstand: Das zehntägige Festival „Umweg über China“ im Berliner HAU-Theater versucht einen Perspektivwechsel gegenüber China
Eine schöne Tasse Bohnenkaffee gefällig? Die Goldene Zitrone Schorsch Kamerun propagiert an der Volksbühne Berlin das Öffnen aller Grenzen. Ästhetisch allerdings überschreitet seine sogenannte Überprüfungsrevue „Der kleine Muck ganz unten. Die Welt zu Gast beim Feudeln“ keine einzige
Raymond Pettibon, Schorsch Kamerun und die japanische Noise-Legende Keiji Haino treffen sich in den Sophiensaelen, um kritische Popkultur aus den 60ern bis heute zu sampeln. Wenige Tage vor der Uraufführung berichten sie von ihrem Projekt
Beirut ist voller Bilder. Nach jedem Angriff laufen die Fotohandys heiß, gerichtet auf die Zerstörung. Doch das Hinsehen macht langsam blind. Wie wichtig es ist, auch Abstand nehmen zu können, erzählt der Performer Rabih Mroué, der das Projekt „2732 km from Beirut“ für das Berliner HAU kuratiert hat