Dämonisch und konzentriert, minimalistisch und beschwörend: Die White Stripes, zurzeit willkommenste Abweichung vom Musikalltag, tauchten die Columbiahalle in Weiß, Rot und Schwarz und sorgten damit für heiligen Ernst und echte Entfesselung
Zwei Männer und zwei Frauen tun wie Abba, und auf den Rängen geht es ab: Abbamania, „das beste Abba-Konzert seit Abba“, hysterisiert Berlins Bürger aus den Randbezirken und bietet das totale Entertainment zwischen Bierzelt und Seniorengymnasik
Der letzte Barde der Revolution: Bei einem Konzert im Schillertheater war an der Legende Georges Moustaki nicht zu rütteln. Er machte „Worldmusic“ lange vor der Prägung des Begriffs
Es war alles noch da: Teen-Appeal, kluges Zitat, Unverschämtheit, Lebensfreude. Sogar die genmanipulierten Koteletten. Trotzdem sprang der Funke nicht über, als Supergrass am Freitagabend im Columbia Fritz spielten
Drei Stunden anstehen für einen Statistenjob, den man vielleicht gar nicht bekommt? Bringt‘s das wirklich? Aber könnte es nicht auch sein, dass man entdeckt wird und mehr als nur 50 Euro dabei abfallen? Eindrücke von einem Statisten-Casting in Babelsberg für den Film „In 80 Tagen um die Welt“
Bei seinem Auftritt im ColumbiaFritz kämpfte der fast schon vergessene Jonathan Richman mit kleinen akustischen Rock-’n’-Roll-Liedern für das Schöne, für die Liebe und gegen den Irakkrieg
Robbie Williams sang „Give Peace a Chance“ und alle, alle wollten das: Die Echo-Preisverleihung im Palais am Berliner Funkturm erstickte am Ende an zu vielen Kategorien und an zu viel Friedenswillen