Von A wie Abu Ghraib bis Z wie Zeitzeugen von 1945: Der „Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen“ lädt zu 150 Erzählungen über Amerika ein. Berliner Experten erzählen im HAU ihr Wissen. Ein Gespräch mit der Kuratorin Hannah Hurtzig
Tschechows „Drei Schwestern“ träumen vom tätigen Leben und stranden in Antriebslosigkeit. An der Berliner Schaubühne will Falk Richter daraus Funken für die Angst vor dem Ende der Arbeit schlagen
Premieren mit ansteigender Qualitätskurve: Mit Texten nach Jelinek und Moritz von Uslar eröffnete das Deutsche Theater seine neue Spielstätte „Box + Bar“. Zwar begann das Ausprobieren von jungen Künstlern noch etwas ziel- und konzeptlos, dennoch könnte die Box zu einer Schatzkiste werden
Mit DDR-Faksimile-Ausweis in der Deutschen Kantine am Flughafen Tempelhof: Das Theaterstück „Westflug“ erzählt die Geschichte einer schweren Entscheidung zwischen Ost und West. Doch trotz der genauen Recherche fehlt den Figuren Tiefe
Im Grips Theater zeigt Zoran Drvenkar mit seinem Stück „Cengiz und Locke“, wie das Leben eines jungen Migranten aus dem Ruder läuft – und dass es Freundschaft jenseits von Herkunftsgrenzen gibt
Mit dem Lone Twin Theatre beginnt in den Sophiensælen eine Suche nach neuen Erzählformen. Das englische Performer-Duo Lone Twin, das sonst der Kunst zuliebe gerne stundenlang zu Fuß unterwegs ist, erzählt diesmal in knapp 90 Minuten zehn Jahre aus dem Leben von „Alice Bell“
„Mögen Sie bei den traditionellen Spielen fröhlich sein!“ Von heute an wird in der deutschen Hauptstadt die vietnamesische Kultur gefeiert. Wie so etwas umgekehrt aussieht, ließ sich neulich prima in Ho-Chi-Minh-Stadt beobachten. Etwas Camouflage der Wirtschaftsinteressen wäre nicht schlecht gewesen
White trash rules! Das gilt auch für Dostojewskis „Schuld und Sühne“, zumindest in Frank Castorfs Bearbeitung für die Volksbühne. Überschreitung und Provokation sehen heute trotzdem anders aus
Angela Davis oder der Chor der Frustrierten – wer sind die Monster, wer die Helden des Alltags? Für „Poker im Osten“ hat das HAU eine Reihe von Theoretikern, Regisseuren und Theatergruppen engagiert, den Mythos Wiedervereinigung zu erforschen
Heute Abend zeigen irakische Künstler unter der Regie von Awni Karoumi in der Werkstatt der Kulturen ihr in Berlin entwickeltes Stück. Es muss ohne Titel auskommen
In rosa Mao-Jacken zu Bach-Fugen tanzen: Das Tanztheaterstück „Shanghai Beauty“ in Berlins HKW will östliche und westliche Vorstellungen von Schönheit verbinden – und landet damit nahe am Kitsch
„Eldorado“: An der Berliner Schaubühne machen Marius von Mayenburg und Thomas Ostermeier aus der Katastrophe der Arbeitslosigkeit einen ästhetischen Modellversuch
Und Dynamik ist ansteckend: Das ist die Erfahrung von Amelie Deuflhardt, die seit fünf Jahren die Sophiensæle leitet und wieder Leben in den Volkspalast gebracht hat. Das Porträt einer Hartnäckigen