■ SPD stimmt mit der Opposition gegen CDU-Koalitionspartner. Die Technische Uni weiß am besten, wie sie ohne Studienplatzabbau 11 Millionen Mark sparen kann
■ Union will im Etat 1997 Frauenförderung kappen, Studenten zur Kasse bitten und Behinderte in Heime stecken. Liepelt: Gegen die "Rasenmähermethode" der SPD
■ Die finanzpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion, Michaele Schreyer, fordert Kürzungen beim Bau – nicht im Sozialen. Die heilige Kuh Investitionen schlachten
■ Vor dem CDU-Wirtschaftsrat gewinnt SPD-Finanzsenatorin Fugmann-Heesing beifallumrauscht die Sympathie der Unternehmer. Keine Kritik an Gewerbesteuererhöhung
■ Berlins Sozialdemokraten entdecken das "Soziale" wieder: Familien am Rande der Armut und Modernisierungsverlierer sollen Mittelpunkt ihrer Politik werden
■ Die Reduzierung der Bezirke auf 18 sei nur ein Rechenbeispiel, meint Hellersdorfs PDS-Bürgermeister Uwe Klett. Er und seine Kollegen warten "sehnsüchtig auf Vorschläge"
■ Landesjugendring klagt vor Gericht 130 Millionen Mark für Jugendarbeit ein. Der Senat hatte sich zu dieser Summe verpflichtet, stellt sich jetzt aber taub
■ Die Umwandlung der Bäder in eine Anstalt des öffentlichen Rechts kommt nicht voran. Potentielle Vorstandsmitglieder sagten im Juni ab. Neue Ausschreibung
■ Studenten, Gewerkschafter und Initiativen halten an den Protestkundgebungen fest. Bis heute mehrere tausend Teilnehmer. Den Haushalt 1997 sozialer ausrichten
■ Auch ohne die Beraterfirmen soll die Verwaltungsreform weitergehen. Senatsneulinge treiben das Projekt voran. Zum Testfall wird jetzt das Innenressort
Renitente Studenten wollen mit Professoren und dem DGB an die Leipziger Montagsdemonstrationen anknüpfen. Die Linden werden mit Büchern gepflastert, ein Student spuckt Feuer ■ Von Christian Füller