Für Sonny Rollins war Jazz immer mehr als bloß Backgroundmusik für eine Cocktailparty. Heute wird der Tenorsaxofonist 70 Jahre alt. Ein Gespräch über künstlerische Selbstverwirklichung, den alltäglichen Rassismus gegenüber afroamerikanischen Musikern und den Sound zur Geschichte der Sklaverei
In der sozialkritischen Tradition des Jazz: Ein Gespräch mit Abbey Lincoln über afroamerikanische Selbstfindung, über Tin-Pan-Alley-Schlager und Schreie in der Musik, zum 70. Geburtstag der Sängerin
Wider den Zwang zur Authentizitätskonstruktion: Der Avantgarde-Gitarrist Marc Ribot sieht sich nicht länger als Teil der New Yorker „Radical Jewish Culture“-Bewegung. Lieber adaptiert er mit seiner Band „Los Cubanos Postizos“ kubanische Klassiker. Garantiert ohne Buena-Vista-Echtheitszertifikat!
New York im Jazzfestivalfieber: Die Knitting Factory expandiert nach Hollywood und demnächst auch Berlin, und Elvis Costello spielt in der ersten Rockoper seines Keyboarders einen Alkoholiker mit getönter Brille und Oberlippenbart
Weltpremieren auf dem Campingplatz: Das Jazzfestival Moers geht in seine 29. Auflage – vor einem im Schnitt 23 Jahre alten Publikum. Ein Gespräch mit dem künstlerischen Leiter Burkhard Hennen
Mit 60 Jahren endlich Mensch sein: Der Jazzer Herbie Hancock über Musik als Ausdruck des Lebens und seine Lehrjahre mit Miles Davis, über Improvisationsdialoge via Internet, sein etwas anderes Tribut-Album „Gershwin’s World“ und die Fallen des Neotraditionalismus