Das von Michael Boder dirigierte Orchester strahlt sensationell satt und klar, beansprucht nicht übertrieben viel Geltung und fordert trotzdem mit seiner kraftvollen Sprache den Sängern und Sängerinnen Höchstleistungen ab: Strauss' „Elektra“ unter der Regie von Harry Kupfer in der Komischen Oper
Heute Abend moduliert die amerikanische Performancekünstlerin Ellen Fullman den Schall. Ein so genanntes Long-String-Instrument spielt dabei eine gewichtige Rolle
Das Festival „Winter Music“ spielte das nordamerikanische Experiment gegen die europäisch-akademische Musiktradition aus. Schweigen contra musikalische Diskursivität – ein Patt mit leichten Vorteilen für die Alte Welt
Wenn der Raum von ständigen Sprachlauten schwirrt, deren Ursprung nicht zu orten ist: Akio Suzukis Installationen „howling objects“ und „muro biko“ in der Parochialkirche
Der Klassizismus Asiens funktioniert durch Blickkontakt: Das japanische Reigakusha-Ensemble gastiert mit Toru Takemitsus „In an Autumn Garden“ im Konzertsaal der HdK
Odyssee für zwei Solisten, Chor und eine Brücke auf Rädern: Im Hamburger Bahnhof wurde das Minimal-Art-Opernprojekt von Peter Gordon und dem Schriftkünstler Lawrence Weiner uraufgeführt
Tradition und Postmoderne: Unter dem Motto „Jahrhundertklang“ und mit vielen Konzerten präsentieren die Festwochen im Herbst die Musik des 20. Jahrhunderts
Klappernde Loops und freie Beats in der Akademie der Künste: Der Komponist Luc Ferrari lässt die Wirklichkeit Geschichten erzählen. Mit musikalischen Landschaften zwischen Alltag und Fiktion
Komponist und Kolporteur der „lost generation“: In seiner verwegenen Autobiografie „The Bad Boy of Music“ bewies sich George Antheil als brillanter Legendenschmied in eigener Sache. Zu seinem 100. Geburtstag wurde das Buch neu aufgelegt
John Cage in bäuerlichen Verhältnissen: Am Wochenende reist die Fangemeinde der Neuen Musik zum Festival „Randspiele“ ins nordöstlich von Berlin gelegene Zepernick