Die rebellischen Helden des amerikanischen Regisseurs Arthur Penn scheitern – an ihrem Stilwillen, ihrer Freiheitsliebe oder am Westernklischee. Heute erhält Penn den Ehrenbären für sein Lebenswerk
In seinem Spielfilm „Princesas“ träumt Fernando León de Aranoa von Solidarität unter Huren – und will zugleich den Blick auf die Härten des Straßenlebens lenken
Vom Befreiungskampf zum Bürgerkrieg: Seinen neuen Film „The Wind that Shakes the Barley“ siedelt Ken Loach im Irland der 20er-Jahre an. Am besten ist der Film, wenn er sich weit von Ideologien und Thesen entfernt – wenn Männer frieren, Nasen tropfen und Dauerregen die grünen Hügel tränkt
So zart und rührend, so grotesk und grausam kann Kino sein: Mit „The Saddest Music in the World“ hat der kanadische Ausnahmeregisseur Guy Maddin einen Fiebertraum in körnigem Silber und Blaugrau gedreht, und er hat eine Zeitreise zurück zum Kino der 20er- und 30er-Jahre unternommen
Operationen am offenen Herzen des frühen Kinos: Zunächst in Hamburg und Berlin, dann auch in anderen deutschen und Schweizer Städten ist eine umfangreiche Retrospektive des kanadischen Filmemachers Guy Maddin zu sehen
„Der freie Wille“ ist ein Film, der Nähe zu einem Vergewaltiger aufbaut. Ein Gespräch mit dem Regisseur Matthias Glasner über Aggression, das Freud’sche „Es“ und die Abneigung gegen Symbole
Übersprungshandlung eines schlechten Gewissens: In seinem Langfilmdebüt „KussKuss“ erzählt Sören Senn, wie ein Berliner Akademikerpärchen und eine Algerierin ohne Aufenthaltsgenehmigung sich anfreunden. Doch die Ménage à trois kann sich zwischen Knistern und Lehrbuch nicht entscheiden
Sieht so das Kind des Jahrhunderts aus? Radu Milhaileanus neuer Film „Geh und lebe“ erzähltvon den Absurditäten, die es mit sich bringt, wenn man als äthiopischer Junge in Israel aufwächst
Die Ausstellung „chaplin in pictures: mensch, mythos, filmemacher“ in den Hamburger Deichtorhallen fahndet allzu artig nach dem Chaplinesken und entdeckt im Leben und Werk des großen ernsten Komödianten nur das, was sie sowieso schon kennt
Hurra, „Anything Else“, die neue Komödie von Woody Allen, kommt doch in die deutschen Kinos! Der Stadtneurotiker spielt diesmal den Gagschreiber David Dobel, der sich nicht nur als Allens Alter Ego, sondern auch als sein Nachlassverwalter empfiehlt. Die Gags verarbeiten Hysterien des 11. September
Ein Mann sieht rot: In „Muxmäuschenstill“ sorgt Mux, der Moralist, für Ordnung. Ist er der Mann der Stunde oder ein faschistoider Einzelkämpfer? Ein Gespräch mit dem Regisseur Marcus Mittermeier
Mit anrührender Sturheit bewegt sich die Heldin durch Samira Makhmalbafs Spielfilm „Fünf Uhr am Nachmittag“. Ihr Ziel: Sie will die erste Präsidentin Afghanistans werden
Helmut Dietl hat mit seiner vertrackten Beziehung zum Fernsehen einige der bösesten, schönstenMediensatiren geschaffen. Zu seinem 60. wiederholt der BR „Kir Royal“ (montags, 21.45 Uhr)
Minimalistische Bilder aus Wind und Regen, Autofahrt und Staub: Andrei Swjaginzews Filmdebüt „Die Rückkehr – The Return“ schiebt seine Bedeutungsüberschüsse dezent in den Hintergrund