Geheimnis und Gewalt: Karim Ainouz’ Spielfilm „Madame Satã“ schmiegt sich an den brasilianischen Crossdresser, Performer und Kleinkriminellen João Francisco dos Santos
Schnelle Lacher, groteske Übertreibung: In Oskar Roehlers neuem Film „Agnes und seine Brüder“gibt es einen Hauch von Melodram. Doch schon in der nächsten Szene triumphiert der Klamauk
Die kleinen Störungen an gesellschaftlichen Nahtstellen, eine elegische Subjektivität, die sich nur dort zu erkennen gibt, wo es unlauter wäre, zu schweigen, und die Sahara als das Gelobte Land: Das Kino Arsenal zeigt Filme des französischen Fotografen und Regisseurs Raymond Depardon
Einmal quer durch die Mythologie des koreanischen Kinos, das extrem ist wie kein anderes in Asien: Park Chan-wook zeigt in „Old Boy“, wie ein Mann, der fünfzehn Jahre lang in einer Wohnung eingesperrt war, auf der Suche nach seiner Geschichte ist
Viele Botschaften und wenige konkrete Momente: Paul Greengrass’ politischer Spielfilm „Bloody Sunday“ über den 30. Januar 1972 in der nordirischen Stadt Derry
Projektion und Performance: Mit der Ausstellung „X-Screen. Filmische Installationen der Sechziger- und Siebzigerjahre“ schreibt das Wiener Museum Moderner Kunst (Mumok) Filmgeschichte
Und dann war es doch wieder ein Junge: Sebastian Winkels’ Film „7 Brüder“ dokumentiert eine Familiengeschichte im Zeichen von protestantischer Ethik und Wiederaufbau. Die wichtigste Familieneigenschaft der zwischen 1929 und 1945 geborenen Protagonisten ist eine sanft selbstironische Tadellosigkeit
Das Begehren und die Zeitzonen: In „What Time Is It There?“ stiftet Tsai Ming-Liang Beziehungen zwischen zwei Figuren und den beiden Städten Paris und Taipeh. In der hochmodernen Kultur Taiwans macht sein Kino spezifische Zeitrechnungen auf