Den Behörden trauen sie nicht, den Platz vor der Ruine des Gewerkschaftshauses räumen wollen sie nicht. Für die Wahl interessieren sie sich auch nicht.
Sie will nicht mehr ein Aushängeschild für Wladimir Putin sein, sagt die russische Aktivistin Swetlana Gannuschkina. Sie hat Putins Menschenrechtsrat verlassen.
Das Büro von Aserbaidschans bekanntester Menschenrechtlerin ist abgerissen worden. Obwohl ein Gericht den Abriss des Gebäudes untersagte, rollten die Bagger an.
Bei Demonstrationen gegen die Regierung in der Hauptstadt Baku nimmt die Polizei über 200 Personen fest. Ein kritischer Journalist wird entführt und zusammengeschlagen.
In Minsk wird weiter eingeschüchtert. Die Polizei durchsuchte Büros von Parteien und Menschenrechtlern. Inzwischen empfing Lukaschenko Gratulationen von Russlands Präsidenten.
Kritische Journalisten haben im Lande des diktatorischen Aliew-Clans ein schweres Dasein – davon zeugt der Fall Ejnulla Fatullajew. Freunde fürchten, dass Fatullajew in Haft nicht sicher ist.
Seit 1994 herrscht Waffenstillstand. Nun trafen die Präsidenten der verfeindeten Staaten unter Aufsicht der OSZE in München aufeinander. Sie sprechen von Fortschritt.
Hochrangige Vertreter aus Politik und Religion fallen immer häufiger Gewaltverbrechen zum Opfer. Ein mögliches Motiv könnte sein, Kritiker der autoritären Staatsführung auszuschalten.