Noch immer ist kein Verantwortlicher der Bush-Regierung für Folter zur Rechenschaft gezogen worden. Auch die Justiz unter Obama will daran nichts ändern.
Präsident Santos will mit der Farc verhandeln. Die einst linke Guerilla ist nicht das größte Problem im Land, sondern angeblich demobilisierte rechte Paramilitärs.
Julian Assanges Flucht in die ecuadorianische Botschaft in London beruht möglicherweise auf einem gravierenden Missverständnis – oder gleich auf mehreren.
Mit einem „Drogenkrieg“ haben die vielen Toten in Mexiko nichts mehr zu tun. Die Ziele der Kartelle sind die gleichen wie die großer internationaler Konzerne.
Das Verbot der Homo-Ehe in Kalifornien wurde für verfassungswidrig erklärt. Ein gewaltiger Schritt nach vorn, doch gewonnen ist der Kampf noch lange nicht.
Das Video von US-Soldaten, die auf afghanische Leichen urinieren, ist skandalös. Der eigentliche Skandal aber ist die scheinheilige Reaktion des US-Militärs.
Sehr früh im Vorwahlprozess haben die Republikaner in Person von Mitt Romney einen klaren Favoriten für die US-Präsidentenwahl. Doch die Partei ist zerrissen wie nie.
Die Ausgaben des US-Militärs sollen drastisch gesenkt werden. Die Praxis ist nach wie vor: Feinde vernichten, ohne Verantwortung für Entwicklung zu übernehmen.
Einen überragenden Favoriten haben die Vorwahlen von Iowa nicht gebracht. Ein paar Verlierer stehen fest, ebenso ein Gewinner. Und klar ist: Der Ton wird sich verschärfen.
Der Verteidigungshaushalt ist ein Schlag ins Gesicht für jene Prinzipien, mit denen Obama seine Präsidentschaft begonnen hatte. Das könnte sich rächen.
Es gibt gute Gründe, den Iran als Drahtzieher des Attentats auf die saudische Botschaft anzuzweifeln. Denn warum sollte der Iran derart stümperhaft agieren?
Die USA wollen gar nicht ganz gehen. Der strategisch wichtige Kriegsschauplatz für die USA liegt schon heute nicht mehr in Afghanistan - sondern in Pakistan.