Identifikation oder Distinktion durch Lesen und Schauen: Die Ausstellung „Erblätterte Identitäten: Mode – Kunst – Zeitschrift“ in Ulm handelt vom Wunsch der Kunst und der Mode, jeweils das andere zu sein – und von ihrem Wunsch, es nicht zu sein
Erfrischender als After Eight: Christoph Tannert verschafft uns einen Überblick über das Phänomen des „New German Painting“ – mit vielen Fakten und guten Argumenten
Ein Maler sieht anders als ein Fotograf, denn er muss länger vor Ort bleiben: Der New Yorker Steve Mumfords aquarellierte für sein „Bagdad Journal“ das alltägliche Drama der besetzten Stadt
Am Freitag wurde die Shortlist des Berliner Preises für junge Kunst vorgestellt. Ein größerer Etat soll ihn vom Ruch der Bedeutungslosigkeit befreien. Das könnte gelingen – auch wenn die Nominierten unangreifbar und gediegen daherkommen
Basics sind ein Ausfluss des Zeitgeists, der sich paradoxerweise als Klassiker erweist: Die New Yorker Modespezialistin Nancy MacDonell hat ein Buch über „Zehn Dinge, die jede Frau in ihrem Kleiderschrank haben muss“, geschrieben
Ein Provinz-Coup: In Schwerin eröffnete die im Vorfeld umstrittene Ausstellung „Zur Diskussion gestellt: Der Bildhauer Arno Breker“ im Schleswig-Holstein-Haus. Nach all der medialen Erregung ist dabei nun eine eher naive als apologetische Haltung zum Ausstellungsgegenstand zu beobachten
Für ihn und um ihn herum aufgebaut: Die aktuelle Ausstellung der Deutschen Guggenheim in Berlin, „Art of Tomorrow“, beleuchtet das künstlerische Schaffen von Hilla von Rebay, die für ihren Gönner Solomon R. Guggenheim eine der weltweit besten Sammlungen moderner Kunst zusammentrug
Stadtneurotikerinnen, coole Kämpferinnen und Brave New Girls: In ihnen feiert Karin Lenzhofer in „Chicks Rule!“ die Repräsentantinnen der neuen US-TV-Serienheldin
Trübsal blasen in der Berliner Neuen Nationalgalerie: Eine überwältigende Schau verfolgt die Gesten der Schwermut, quer durch 2.500 Jahre Menschheitsgeschichte – Melancholie als Allegorie sowie als Remedur gegen das bewusstlose Aufgehen im Alltag
Wie die Pharmaindustrie mit der Aids-Krise in Afrika Profite macht und sich längst nicht mehr von staatlichen Institutionen kontrollieren lässt: ein Gespräch mit dem schwedischen Schriftsteller Henning Mankell über seinen Roman „Kennedys Hirn“
Eine grandiose Deutlichkeit kennzeichnen diese Fotografien: Heidi Speckers Bildband „Im Garten“, der ihre Ausstellung in Hannover begleitet, wurde gerade vollkommen zu Recht mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2005 ausgezeichnet. Dabei wirken diese Bilder des Stadtraums oft malerisch
Die Erkenntnis liegt im Medium selbst: Mit der Ausstellung „Gute Aussichten – Junge Deutsche Fotografie 2005/2006“ eröffnete in Berlin der letzte Akt des „1st Berlin Photography Festival“
Wo das Talent platziert wird: Das opulente Coffee-Table-Book „Insight Inside“ skizziert die Geschichte der Kunstgalerien von 1945 bis heute. Man lernt: Die Galerie offen zu halten, ist das wahre Kunststück