WERKSTATT Als noch Osten war, diente die Keramik-Werkstatt von Wilfriede Maaß als wichtiger Künstlertreffpunkt. In Pankow bringt die Ausstellung „brennzeiten“ die Geschichte zurück
PROBENBESUCH Mit „Fallen“ versucht das Maxim Gorki Theater, ein näheres Bild von der Gewalt junger Männer zu zeichnen. Sebastian Nübling, Regisseur, und Ives Thuwis, Choreograf, nutzen ein Feld aus Sand als Bühne
FOTOGRAFIE Der Martin-Gropius-Bau zeigt eine große Walker-Evans-Retrospektive. Ihr Kurator James Crump unternimmt für die Ausstellung „Decade by Decade“ bewusst eine längere Zeitreise mit dem Fotografen
RETROSPEKTIVE Kunstverein Tiergarten und Galerie Schwartzsche Villa zeigen Ceija Stojkas beeindruckenden Zyklus aus schwarz-weißen, grafischen Blättern und farbigen Gemälden „Sogar der Tod hat Angst vor Auschwitz“
TANZTHEATER In Berlin und in Jakarta entstand das Stück „Cabdance“ von Kadir „Amigo“ Memis und Jecko Siompo. Es ist die letzte Premiere der Spielzeit am Hebbeltheater
GROSSGÖRSCHEN 35 Kaum verbunden, schon wieder auseinander: Die kurze Geschichte der ersten Produzentengalerie von Berlin wird im Haus am Kleistpark erzählt
CHINA In den Uferhallen Wedding wird in der Ausstellung „Die 8 der Wege“ eine Szene aus Peking vorgestellt, die sich der globalisierten Kunstwelt unkonventionell nähert
ACHTUNG, PERFORMANCE! Der Stückemarkt beim Theatertreffen wurde reformiert und begann die neue Runde mit einem engmaschigen Text von Chris Thorpe und einer quietschbunten Materialschlacht von Miet Warlop
KOMÖDIE Macht viel zu wenig aus seiner anspielungsreichen Vorlage: Das Erfolgsstück „Wir lieben und wissen nichts“ von Moritz Rinke im Renaissance-Theater
PORTRÄT Dem Soundtrack seiner Kindheit, den Geräuschen von heißen und kalten Orten spürt Damian Rebgetz in seiner Soloperformance „Something for the fans“ im HAU nach
THEATER Eine Kunstanstrengung, die es niemandem bequem machen will – höchstens sich selbst: Sebastian Hartmann inszeniert „Der Löwe im Winter“, ein Königsdrama von James Goldman, am Deutschen Theater
VIDEOINSTALLATION Alles, was man sieht, hat mehr als einen Sinn: In „The Return of the Axum Obelisk“, zurzeit in der daadgalerie ausgestellt, lenkt Theo Eshetu den Blick nach Äthiopien und nach Italien
AUFBRUCH K. O. Götz gehörte in den fünfziger Jahren zu den Künstlern, die die Fenster nach draußen weit öffneten. Die Neue Nationalgalerie zeigt zu seinem 100. Geburtstag nun eine schöne Werkschau, die gut zur Beschleunigung der Gegenwart passt
Was lernt man in „Ohne Titel Nr.1“ von Herbert Fritsch? Die Hochkultur hat Klischees produziert, über die man albern kann. Und: Auch Fürze brauchen einen Dirigenten.