KUNST Feuer, Stein und Zeichenstift: Der Bildhauer Jimmie Durham nutzt alles, was der Fall ist, und dichtet schöne Titel hinzu. Spielerisch und leicht seine Skulpturen und Filme im Neuen Berliner Kunstverein
AUTORENTHEATERTAGE BERLIN Einen Schwerpunkt des Festivals bildeten Stücke aus München, Köln und Dresden, die von den Verbrechen des NSU und der verhinderten Aufklärung handeln
AUSSTELLUNG „Verbotene Bilder“ in der ngbk fragt nach der Militarisierung der Gesellschaft, dem Schweigen über Verbrechen der Vergangenheit, das Nachwirken von Diktatur und Kolonialismus in Japan, Korea und Taiwan
THEATER II „Immer noch Sturm“ im Deutschen Theater provoziert regelrecht den Vergleich mit „Plastik“ in der Schaubühne. Das tut nur einem der Stücke gut
BÜHNE Choreografin Sasha Waltz feiert an der Deutschen Oper mit Hector Berlioz’ Oper „Roméo und Juliette“ Premiere – neben großen Tanzszenen ist darin ein Nebeinander von Leidenschaft und Ironie zu sehen
HUMBOLDT LAB Die Probebühne 6 widmet sich in drei „Objektbiografien“ exemplarisch den Wegen, wie afrikanische Skulpturen in die Sammlung der Ethnologischen Museen nach Dahlem kamen
TANZTHEATER Wenn der Druck wächst, schrumpfen die Schritte. Mit „Uncertain States“ widmet sich die Tanzcompagnie Rubata dem Thema Verunsicherung und feiert ihr 30-jähriges Bestehen in den Uferstudios
THEATER Romeo Castellucci inszeniert „Ödipus der Tyrann“ nach Sophokles und Hölderlin an der Schaubühne. Dabei bedient er sich mit Vorliebe bei traditionell christlich aufgeladenen Bildern und Zeichen
ARCHITEKTUR Lernen zwischen Autoreifen, auf dem Wasser oder am Strand – man kommt ziemlich weit rum in der Ausstellung „Klasse Schule – So baut die Welt“ in der ifa-Galerie. Je mehr man sieht, desto mehr will man wissen
KUNST Die Ausstellung „Das Wunder in der Schuheinlegesohle“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt 120 Werke aus der legendären Sammlung Prinzhorn, die der Psychiater Hans Prinzhorn um 1920 sammelte
Schon wieder ein Jahr rum? Bernd Scherer, Leiter am Berliner Haus der Kulturen der Welt, über Beschleunigung, Zeitzonen und Kipppunkte von Entwicklungen
KÜNSTLER BALLADE Ein Popstar avant la lettre, der das Böse begeht: Stefan Pucher inszeniert „Baal“ von Bertolt Brecht am Deutschen Theater kalt und zeitgemäß, ohne expressionistisches Überagieren