Die „Vermisst“-Aktion von Bundesinnenminister Friedrich ist angelaufen. Postkarten in der Kölner Keupstraße und Plakate in Berlin-Neukölln sorgen für Ärger.
Trotz der aufgeregten Debatte finden Beschneidungen weiter statt. Sowohl in den jüdischen, als auch in den muslimischen Gemeinden hat sich nichts geändert.
Der Grünen-Abgeordnete Memet Kilic hat gegen die Bundestags-Resolution gestimmt. Er findet, die Betroffenen sollten mit 14 Jahren selbst entscheiden, was mit ihrer Vorhaut geschieht.
Stille Diplomatie werde nicht weiterhelfen, sagt Günter Wallraff. Der Publizist fordert für verfolgte Künstler mehr Solidarität. Er unterstützt derzeit den bedrohten Musiker Shahin Najaf.
Gegen den Rapper Shahin Najafi ist ein weiteres islamisches Rechtsgutachten erschienen, das ihn als Abtrünnigen bezeichnet. Der Musiker bleibt im Untergrund.
WELT IM KOPF Der britische DJ und Produzent Will Holland alias Quantic taucht mit dem Album „Look Around the corner“ tief in Folk, Soul und Latin-Jazz der Siebzigerjahre ein – und mit seiner Band Los Miticos del Ritmo in die Cumbia
DJ SOUL Der Musikchef des Pariser Senders Radio Nova besitzt ein zweites Ich. Als „Blundetto“ lädt er dazu ein, sich in seinem Sound-Universum zu verlieren
Berlins größte Moschee erinnert mit erneuerten Grabsteinen an Drahtzieher des Völkermords an den Armeniern. Armenier protestieren gegen den „Täterkult“.
Die Politik schenke den Salafisten zu viel Aufmerksamkeit, kritisiert Ali Kizilkaya, Sprecher des Koordinationsrats der Muslime. Zur Panik gebe es aber keinen Grund.
Gaucks Gerede von "Überfremdung" grenzt Migranten aus, sagt Aylin Selcuk. Seine Teilnahme an der Trauerfeier für Neonazi-Opfer habe sie aber positiv überrascht.
Außenminister Westerwelle will, dass Deutschland enger mit Schwellenländern zusammenarbeitet. Damit werden auch ökonomische Interessen deutlich gemacht.
In Tübingen ist das erste Zentrum für islamische Theologie in Deutschland eröffnet worden. Dort werden erstmals in Deutschland islamische Religionslehrer ausgebildet.
Viele Deutschtürken haben das Vertrauen in den deutschen Staat verloren, so eine Umfrage. Die meisten sind über die Nazi-Morde nicht wütend, sondern nur "traurig".