Je weniger im Leben zusammenpasst, desto wichtiger wird der Humor: Das erklärt womöglich den Erfolg der Komödie "Hangover" und der amerikanischen Comedys.
Die Kritiker haben kritisiert, die Schwärmer geschwärmt - und in Erinnerung bleibt, dass Ron eine Freundin hat: "Harry Potter und der Halbblutprinz" hat die Ruhe des Nach-Potter-Hypes.
BAND SECHS „Harry Potter und der Halbblutprinz“ hat die Ruhe des Nach-Potter-Hypes. Die Hogwarts-Welt ist filmisch ausgedeutet, jetzt können sich Stimmungen ausbreiten
Zwei Dinge muss man François Ozon lassen: Viel Herz für unsympathische Figuren und den Mut, mit "Ricky" sehr viel mehr Fragen als Antworten zu aufzuwerfen.
In Gianni Di Gregorios "Festmahl im August" spielen die Alten die Hauptrolle - aber anders, als man erwartet. Eine wohltuende Abkehr vom Zwang zur Jugendlichkeit.
Sie versuchen, alles richtig zu machen, und produzieren ein Gefühl der Unzufriedenheit: Kai Wessels "Hilde" und Esther Gronenborns "Hinter Kaifeck", ein Biopic und ein Mysterythriller aus Deutschland.
Das Panorama zeigt mit Gus Van Sants neuem Biopic "Milk" und der Dokumentation "The Times of Harvey Milk" von 1985 zwei Filme über den legendären Gay-Rights-Aktivisten
Redliches Bemühen in gut genähten Kostümen: Hermine Huntgeburth macht mit Fontanes "Effi Briest" (Berlinale Special) das, was sie wohl für Modernisierung hält.
Die Sonderreihe "Winter ade" der Berlinale widmet sich den Vorboten der Wende, die sich gegen die Zensur durchsetzten. Heute funktionieren sie wie ein Museum der Alltagskultur.
Vier Männer, eine Frau, ein Ferrari. Michael Kliers Film "Alter und Schönheit" beschäftigt sich mit dem Bündel diffuser Gefühle, die das Sterben eines Freundes auslöst.
Mit schönsten Farben taucht Claude Millers neuer Film in die Vergangenheit des kleinen François ein, die es so wahrscheinlich nie gab: Frankreich vor dem Krieg.
Die Kassenknüller oder Kritikerlieblinge des Jahres 2008 sind maskulin - während Männer im Kino die Hauptrollen spielten, mussten sich Frauen als Randdekoration begnügen.
Reinlesen, rauslesen: Iain Softley hat den ersten Teil von Cornelia Funkes Romantrilogie "Tintenherz" verfilmt. Das funktioniert erstaunlich gut - trotz des Fantasy-Genre.
Froh ist man jedes Mal, wenn die Musik das leidige Sprechen übertönt: Denn der Heroismus der Heldin kommt allen Ambitionen zum Trotz hölzern daher in "Geliebte Clara".
Im Zwang zur Serie steckt ein Moment der Freiheit: In "Madagascar 2" lernen vier verwöhnte Zoobewohner nach einem Flugzeugabsturz das Leben in freier Wildbahn kennen.
Keine Gadgets, wenig Witze, selbst die Cocktails brauchen keine Raffinesse. "Ein Quantum Trost" mit Daniel Craig setzt auf Purismus - nur: Was bleibt dann noch von Bond?