Das Essener Theater spielt mal wieder mit BürgerInnen: Diesmal erzählen Jugendliche und Alte ihre Liebesgeschichte. Das ist spannend und lockt neues Publikum – solange die Laien authentisch bleiben
Dantons Tod in der iranischen Fassung: Heute inszeniert Roberto Ciulli in Mülheim die zensierte Version des Revolutionsdramas von Büchner. „Das Publikum schaut hinter die Kulissen“
Rednerinnen müssen sich am männlichen Ideal orientieren, sagt die Rhetorikforscherin Wagner-Egelhaaf aus Münster. Ihnen wird eine tiefe Stimme antrainiert und der Hosenanzug empfohlen. Denn wer die kulturelle Norm verletzt, hat es schwer
Witze im Karneval reißen meist Männer: In der Bütt, bei Herrenabenden, im Zug. „Wenn Frauen Zoten reißen, wird die Nase gerümpft“, sagt Liedermacherin Nikuta. Über den feinen Unterschied
Die Kultur kann den Menschen retten, sagt Adrienne Goehler. Und verspricht: In einer kreativen Gesellschaft, ausgestattet mit einem Grundeinkommen, werden BürgerInnen wieder zu mündigen Individuen. Denn bislang sind sie nach ihrem eigenen Vermögen nicht gefragt worden
Sprache ist ihre Liebesquelle: Emine Sevgi Özdamar lebt ihre Geschichte in gefeierten Romanen nach. Morgen feiert die deutsch-türkische Schauspielerin und Autorin in Düsseldorf ihren 60. Geburtstag
Das Essener Theater lässt den Mythos eines alten Arbeiterviertels wieder aufleben – um ihn im nächsten Augenblick wieder zu zerstören. Eine spannende Stadtsafari zur eigenen Geschichte
Sieben Bläser und kein Entkommen: Die Triennale-Operette „Das trojansiche Boot“ ergibt keinen Sinn, macht aber Spaß. Zwei Stunden lang zertrümmern sie alle Rollenklischees und Musikvorgaben
Dortmunds Projekt 3do am Hauptbahnhof soll endlich aus der Warteschleife: Acht Jahre nach Planungsbeginn hat jetzt die Bahn ihr Okay für den größten Bau im Ruhrgebiet gegeben
Um die Maut zu sparen, weichen LKW-Fahrer im östlichen Ruhrgebiet auf Bundes- und Landstraßen aus. Städte wollen deshalb vom Bund entschädigt werden. Doch der will die Einnahmen behalten
Seit fünf Jahren müssen sich Investoren und Bergbaubetriebe für ihre Naturzerstörungen im Ruhrgebiet freikaufen. Für Naturschutzverbände sind die Regelungen zu lasch