Das Bundesverkehrsministerium soll sparen und will deshalb keine neuen Auto-, Bahn- und Schiffswege mehr bauen. Keine schlechte Idee, meinen Umweltexperten.
Rationale Argumente haben in der Verkehrspolitik leider noch nie eine Rolle gespielt. Die klammen Kassen könnten jetzt den wahnhaften Straßenbau ausbremsen.
Auch in heißeren Ländern fahren Züge, ohne dass man Angst um seine Gesundheit haben müsste. Die Dauerpanne der Bahn ist systembedingt, ihre Urväter heißen Schröder und Mehdorn.
Der Markt regelt gar nichts, meint die Memo-Gruppe. Eine sozial und ökologisch verträgliche Zukunft gibt es nur mit einem Paradigmenwechsel. Aber wie soll der aussehen?
Dank der Imageprobleme des Autos wird das Zweirad wieder mehr als ein Freizeittema. Der Staat will mit 100 Millionen Euro für neue Radwege die wachsende Branche unterstützten.
Die Arbeitsbedingungen in der Textilwirtschaft werden trotz lauter Kritik weiterhin schlechter. Wer biofair einkaufen will, kann sich jetzt beim Institut Südwind genau informieren.
Die Produkte sozialökologisch orientierter Hersteller bleiben in der Nische, wenn keine riesige Einkaufsmacht eingreift. Der deutsche Staat verlangt keine entsprechenden Nachweise.
30 Millionen Menschen weltweit arbeiten in Textilfabriken. Und die Zahl derjenigen, die für Hungerlöhne und ohne Absicherung arbeiten, steigt weiter an. Frauen sind besonders betroffen.
Wer am billigsten ist, kriegt den Zuschlag. Das als Frauenemanzipation in der Erwerbsarbeit zu verkaufen, war wohl die Idee eines gut bezahlten Werbemanagers.
Bis zu 20 Prozent weniger Lkws wurden im ersten Halbjahr auf deutschen Autobahnen registriert. Eine Erweiterung der Straßenmaut wird weiter herausgezögert.
Die Transportflaute reduziert das Halbjahresergebnis der Deutschen Bahn um 40 Prozent. Chef Grube will sparen. Ob die Fahrpreise steigen, soll erst im September verkündet werden.
Die Aufgabe der Bahn muss verkehrspolitisch bestimmt werden. Erst danach kann sich die Frage stellen, mit welcher Unternehmensform sich das erreichen lässt.
Petra Follmar-Otto vom Deutschen Institut für Menschenrechte beobachtet die Antirassismuskonferenz. Dort geht es um Migranten und Opfer von Menschenhandel.
Der Noch-Bahn-Chef will bis zum Ende seines Fünfjahresvertrags weiterbezahlt werden. Wegen der Spitzelaffären in seiner Amtszeit stößt das auf Unbehagen.