Auf ihrer Flucht vor religiöser Verfolgung erhielten die deutschstämmigen Mennoniten im Norden Mexikos Asyl. Die Erben der Wiedertäufer verweigern sich noch heute allem, was nach Sex und Sünde riecht. Viele ihrer Kinder haben mit religiöser Tradition jedoch nicht mehr viel im Sinn. Sie orientieren sich am Lebensstil der nahen USA ■ Von Anne Huffschmid (Text) und Jens Holst (Fotos)
Johann Kresnik inszeniert den Mexikanern ihr nationales Tauma. Entflammt für Land und Leute, erzählt er anhand der Malinche-Figur von der zweiten Conquista. Ein Bericht von spektakulären Proben ■ Von Anne Huffschmid
Heute vor dreißig Jahren schoß Mexikos Militär eine Versammlung unbewaffnet protestierender Studenten zusammen. Das Massaker von Tlatelolco markierte eine Zäsur in der mexikanischen Geschichte ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Mexikos Unruheprovinz ist überflutet, Hunderte sind tot, Hunderttausende obdachlos. Dennoch sollen am Sonntag Kommunalwahlen stattfinden. Selbst Teile der Staatspartei verlangen Aufschub ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Präsident Ernesto Zedillo hat in jüngster Zeit die Öffentlichkeit gemieden. In seiner jährlichen Adresse ans Parlament umgeht er alle brisanten Themen ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Mexiko verstaatlicht 65 Milliarden Dollar Schulden von Unternehmern. Die können den Staatsfonds nicht bedienen, der ihnen nach der Krise 1995 half ■ Aus Mexiko Anne Huffschmid
Am 22. Dezember vergangenen Jahres wurde ein kleines Dorf in der Zentralregion des mexikanischen Bundesstaates Chiapas schlagartig weltberühmt: Acteal. 45 unbewaffnete Menschen, darunter 21 Frauen und 15 Kinder, wurden brutal getötet. Die Mörder: Indigenas aus der Nachbarschaft, ausgestattet mit Waffen und Logistik von den lokalen Behörden. Nach dem Aufstand der zapatistischen Guerilla Anfang 1994 militarisierte die Regierung die Region – unter Einsatz der Armee und mit dem Aufbau paramilitärischer Einheiten. Nach dem Massaker von Acteal sprach die Regierung von „Familienkonflikten“ – und hatte nicht ganz unrecht: Tatsächlich waren hier uralte Konflikte zwischen Familien und Dörfern ausgenutzt und von oben mit Waffen versorgt worden. Wie sich Mexikos ewige Regierungspartei PRI in Zentralchiapas mit allen Mitteln gegen den Zerfall ihrer Macht wehrt: Ein Lehrstück aus dem Mikrokosmos ■ Von Anne Huffschmid
■ Mexikos Polizei und Armee gehen in Chiapas gegen die zivile Basis der Zapatisten vor. Ob die Friedensverhandlungen zwischen Guerilla und Regierung je weitergehen, ist zweifelhaft
■ Der Gouverneur von Mexikos Bundesstaat Chiapas, Roberto Albores Guillen, über sein neues "Friedensabkommen", warum man in Chiapas nicht von einem Krieg sprechen könne, und warum die Regierung im Konflik