Bei den Parlamentswahlen in Mexiko kann die vor drei Jahren abgeschriebene PRI ein halbes Comeback feiern. Die konservative Partei des Präsidenten Vicente Fox verliert weitere Mandate, die linkssozialdemokratische PRD gewinnt hinzu
Der mexikanische Außenminister Jorge G. Castañeda, der Vorzeigeintellektuelle im Kabinett des Vicente Fox, hat seinen Rücktritt eingereicht. Halb will er nicht mehr, halb will er mehr – von einer eigenen Partei bis zur eigenen Präsidentschaft
In unerhörter Deutlichkeit fordert Mexikos Präsident Vicente Fox beim Staatsbesuch in Washington eine Veränderung der US-Einwanderungsbestimmungen. US-Präsident George Bush kommt dem Gast vorsichtig entgegen – seine Republikaner nichtaus Mexiko-Stadt ANNE HUFFSCHMID
In einer historischen Diskussion debattieren im mexikanischen Kongress erstmals Vertreter der Zapatisten-Guerilla EZLN und der Indios mit den Parlamentariern auf hohem Niveau über eine Verfassungsreform zugunsten indigener Autonomierechte
Großer Bahnhof für die Zapatistenführer in Mexiko-Stadt. Präsident Fox sieht im friedlichen Marsch auf die Hauptstadt eine demokratische Zeitenwende, doch die Differenzen mit dem Kongress um die indigenen Autonomierechte bleiben unverändert
Mexikos Zapatistenguerilla will unbewaffnet vom Dschungel in die Hauptstadt marschieren, um den Kongress zu einer Verabschiedung indigener Autonomierechte zu drängen. Das ist ganz im Sinne des neuen Präsidenten Vicente Fox
Während sich Mexikos designierter Präsident Vicente Fox auf die Regierungsübernahme vorbereitet, üben sich die Wahlverlierer in Selbstzerfleischung. Vor allem die linke PRD weiß nicht, wie sie mit der Niederlage umgehen soll
Die Nationaluniversität von Mexiko ist geräumt – von Studenten. Jetzt halten Polizisten das Gelände besetzt. Erstmals seit 1968 ist damit die Autonomie der Universität verletzt
Blutige Straßenschlachten zwischen Studenten und Provokateuren fordern ein Todesopfer und 37 Verletzte.Die meisten Universitätsangehörigen votieren für eine Beendigung des Streiks ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Heute beginnen im mexikanischen Chiapas die Feierlichkeiten für Bischof Samuel Ruiz. Der renommierte Befreiungstheologe setzt sich nach 40 Jahren zur Ruhe. Er hinterlässt eine Gemeinde im Konflikt ■ Aus Mexiko Stadt Anne Huffschmid
Auf ihrer Flucht vor religiöser Verfolgung erhielten die deutschstämmigen Mennoniten im Norden Mexikos Asyl. Die Erben der Wiedertäufer verweigern sich noch heute allem, was nach Sex und Sünde riecht. Viele ihrer Kinder haben mit religiöser Tradition jedoch nicht mehr viel im Sinn. Sie orientieren sich am Lebensstil der nahen USA ■ Von Anne Huffschmid (Text) und Jens Holst (Fotos)
Mexikos Unruheprovinz ist überflutet, Hunderte sind tot, Hunderttausende obdachlos. Dennoch sollen am Sonntag Kommunalwahlen stattfinden. Selbst Teile der Staatspartei verlangen Aufschub ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Präsident Ernesto Zedillo hat in jüngster Zeit die Öffentlichkeit gemieden. In seiner jährlichen Adresse ans Parlament umgeht er alle brisanten Themen ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
30.000 Menschen protestieren vor dem mexikanischen Regierungspalast für die Entmilitarisierung von Chiapas. Doch aus dem Bundesstaat kommen schlechte Nachrichten. Eine Provokation der Regierung? ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid