■ Die Odyssee eines Rußlanddeutschen / Hugo Jedig war Kommunist und Patriot / Er hat Krieg, Deportation und Zwangsarbeit überlebt / Bis zur Emigration in die Bundesrepublik war er Professor für deutsche Sprache in Omsk / „Man wird sehr müde, und die Wolgarepublik bekommen wir auch nicht“
■ Mythen über Mythen um eine Baracke: Heute nimmt Berlin Abschied von einer Hauptsehenswürdigkeit / Episoden und Erinnerungen aus der Geschichte des Checkpoint Charlie - von Sir Alec Guiness bis Peter Fechter
■ Die Stadt hängt am Subventionstropf / Die Berlinhilfe ist auch in Bonn weiterhin umstritten / Berlinförderung wird sich nach den neuen politischen Gegebenheiten ändern: Die Bonner Rotstiftexperten sind schon am Werk / Der DGB ist für eine Reform der Förderung, die Alternative Liste (AL) für einen „ökologischen Umbaufonds“
Im ehemaligen NVA-Lager Ahrensfelde kommen Woche für Woche etwa 40 Juden aus der UdSSR an / Flucht vor dem Antisemitismus / Odyssee nach Berlin / Jüdische Gemeinde entscheidet über die Frage, wer „richtiger Jude“ ist ■ Aus Ahrensfelde Anita Kugler
Über 100 sowjetische Juden im Auffanglager in Ahrensfelde / Wer Jude ist, entscheidet der Verband der jüdischen Gemeinden in der DDR ■ Aus Berlin Anita Kugler
■ Die „Initiative für Unabhängige Gewerkschaften“ in der DDR hat Probleme: Der FDGB ist kein Gegner mehr, den ins Haus stehenden neuen Dachverband, DGB, kennt man nicht / Sollen Basisbewegungen weiter vernetzt werden, wenn die Perspektive bis jetzt noch unklar ist?
■ Gespräch mit den Berliner Jugendlichen, die jetzt wegen Zerstörung jüdischer Grabstätten wieder vor Gericht stehen „Wir standen ganz schön unter Alkoholeinfluß und schönes Wetter war auch.“ / Schon im Gefängnis als rechte Heroen verehrt
■ Der Jüdische Weltkongreß tagte in West-Berlin. In der Wannsee-Villa, wo 1942 die „praktische Durchführung der Endlösung“ beschlossen wurde, gedachten seine Delegierten des 45. Jahrestages des Kriegsendes.
Michael Chlenow (50), Sprecher der fünfköpfigen sowjetischen Delegation beim Jüdischen Weltkongreß in Berlin, über den neuen Antisemitismus in der UdSSR ■ I N T E R V I E W
■ Die Oase am Griebnitzsee war bis zur Maueröffnung Genossen-Enklave / Wohnrecht bis dahin nur für verdiente Genossen / Doch die Idylle täuscht, denn unter dem Sand liegt das Gift des Kalten Krieges / Das Bürgerkomitee übt sich in Basisdemokratie, aber die Bewohner setzen auf die PDS
Wenig Kampfesstimmung bei der 1.-Mai-Feier der Gewerkschaften / Knapp 50.000 Menschen kamen zum Berliner Reichstag / FDGB sollte nicht reden / DGB-Chef Breit will Einheit der Gewerkschaften vor der deutschen Einheit / „Revolutionäre“ Demo blieb friedlich ■ Aus Berlin Anita Kugler
■ Zum ersten 1. Mai in Berlin im Jahre 1890 gab's Krach unter den GenossInnen / Arbeitsruhe gegen Arbeiterproklamation / Die Ausflugslokale in Potsdam und Friedrichshagen waren überfüllt / Arbeitgeber bestraften das Feiern mit Aussperrungen
Der Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung, Herbert Strauss, geht wieder zurück nach New York / „In der Bundesrepublik gibt es einen verdeckten und latenten Antisemitismus“ ■ I N T E R V I E W