Der erste Untersuchungsbericht über die Abwicklung des UNO-Programms „Öl für Nahrungsmittel“ im Irak legt schwer wiegende Managementfehler offen. Keine Kritik an Generalsekretär Kofi Annan
Im schweizerischen Davos treffen sich ab morgen zum 35. Mal Macher aus Wirtschaft und Politik zum Weltwirtschaftsforum. Über allem thront Gründer Klaus Schwab, der beinahe als Säulenheiliger gilt
Bericht zur UNO-Reform schlägt neue völkerrechtliche Norm vor, die dem Prinzip der nationalen Souveränität gleichgestellt wird. Zur Umsetzung soll der Sicherheitsrat notfalls auch militärische Maßnahmen beschließen können
Der Sohn des UN-Generalsekretärs stand als ehemaliger Mitarbeiter noch auf der Gehaltsliste einer Schweizer Firma, als diese lukrative Aufträge der UNO erhielt – unter fragwürdigen Umständen
Die Bush-Administration trägt die Verantwortung für das Verschwinden von Sprengstoffen aus dem Irak. Das entwendete Material ist weit gefährlicher als die 400.000 Tonnen bislang von den US-Truppen zerstörte oder gesicherte Munition
Der Bericht der US-Waffeninspekteure für den Irak bestätigt: Zum Zeitpunkt der Invasion verfügte der Irak schon jahrelang über keinerlei Massenvernichtungswaffen oder Programme zu ihrer Herstellung
Das WTO-Treffen in Genf versucht, das weltweite Handelsabkommen zu retten. Die EU-Minister einigen sich auf ein Verhandlungsmandat, wollen sich aber am Ende der Woche noch mal treffen. Die Entwicklungsländer sind skeptisch
Der Nato-Gipfel beschließt nur eine magere Aufstockung der Afghanistan-Truppe zur Absicherung der Wahlen. Russland wird aufgefordert, seine Truppen aus Georgien und Moldawien abzuziehen. Die Ukraine soll faire Wahlen durchführen
Das Nato-Gipfeltreffen in Istanbul wird lediglich Ausbildungshilfe für irakische Sicherheitskräfte beschließen. Die Afghanistan-Truppe soll um 2.000 Soldaten aufgestockt werden. Bush dringt auf die Klärung künftiger weltweiter Einsätze der Allianz
Die Hilfsorganisation vermisst verbindliche Aussagen zur Einhaltung von Menschenrechten, unter anderem, was die Behandlung von Gefangenen anbelangt. Außerdem ist offen, wie Missetäter künftig zur Verantwortung gezogen werden
Der Irak-Resolutionsentwurf von USA und Großbritannien stößt auch bei der irakischen Interimsregierung auf Widerspruch. Noch immer ist die Rolle der „multinationalen Streitmacht“ umstritten, wie die Besatzungstruppen ab 30. Juni heißen sollen
Heute will das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte einen Bericht über den Irak veröffentlichen. Vieles spricht dafür, dass der von den USA entschärft worden ist
Überarbeiteter Entwurf für UNO-Resolution sieht zeitliche Begrenzung für Mandat der multinationalen Streitmacht vor. Deren Abzug kann aber weiter nur der UN-Sicherheitsrat beschließen. China und Frankreich sehen noch Veränderungsbedarf
Nach der Absage des Atomwissenschaftlers Hussain Schahristani als Regierungschef gerät das Konzept von UNO und USA für die irakische Übergangsregierung ins Wanken
Die Bush-Administration drängt die UNO zu einer erneuten Verlängerung einer völkerrechtswidrigen Immunitätsregel für US-Bürger bei Einsätzen im Ausland
Bei der diesjährigen Sitzung der UN-Menschenrechtskommission waren Verurteilungen von Menschenrechtsverletzungen die Ausnahme. Alle schützen sich selbst und die eigenen Freunde – besonders die USA, aber auch Deutschland, China und Afrika
Bei der Jahrestagung der UNO-Menschenrechtskommission hütet man sich vor Kritik an den USA. EU will Russland wegen seiner Politik in Tschetschenien anklagen
Mit dem Verweis auf technische Probleme hält der Chef der US-Besatzungsbehörde, Paul Bremer, Wahlen im Irak frühestens ab März 2005 für möglich. Dabei beruft er sich überraschend auf die UNO. Doch die schweigt bislang
Der UNO-Generalsekretär wird wahrscheinlich eine Mission ins Zweistromland schicken, um die Bedingungen für die Abhaltung von Wahlen zu erkunden. Das Ergebnis könnte ein Kompromiss über den Zeitpunkt sein. Die USA machen Druck