Bei ihrem Vorstoß für internationale Abgaben zur Finanzierung dringender globaler Aufgaben nutzen Jacques Chirac und Gerhard Schröder eine neue politische Stimmung: Nach dem Tsunami scheint das Bewusstsein für Solidarität geschärft
Noch weiß die Bundesregierung nicht, woher die 500 Millionen Euro für die vom Tsunami verwüsteten Länder kommen sollen. Was dazuzählt, ist ebenfalls offen. Afrikahilfe bleibt verschont
VonASTRID GEISLER / ULRIKE WINKELMANN / ANDREAS ZUMACH
Im WTO-Agrarstreit verkünden USA und EU eine „Grundsatzeinigung“. Aber auch sie dürfte scheitern. Denn die Länder des Südens fühlen sich weiterhin benachteiligt
Die WTO-Agrarverhandlungen treten auf der Stelle, weil es bislang vor allem um den Interessenausgleich für die vier größten Handelsmächte geht. Diese streiten darüber, was eine versteckte Beihilfe ist. Die Ärmsten bleiben derweil auf der Strecke
Washington verschärft die Krise beim Bevölkerungsprogramm der Vereinten Nationen. Unter dem Druck seiner rechtskonservativen Wählerbasis streicht Präsident Bush den gesamten US-Jahresbeitrag in Höhe von 34 Millionen Dollar
Von wegen freier Markt: Die US-Regierung unterstütze ihre Industrie mit illegalen Exportsubventionen, hat die Welthandelsorganisation WTO entschieden. Die Europäische Union hatte geklagt und darf nun US-Importe behindern
Seit gestern verhandelt die Welthandelsorganisation (WTO) in Genf über die Liberalisierung von Dienstleistungen. Globalisierungskritiker befürchten, dass danach Transport- und Gesundheitsdienste nicht mehr für alle bezahlbar sein werden
Jahrelang haben die USA ihre Beitragsschulden bei der UNO nicht bezahlt, jetzt werden sie im Rahmen neuer Beitragsregelungen für alle Staaten entlastet