Der Generaldirektor der Überwachungsorganisation für das Verbot chemischer Waffen verliert seinen Posten. Dahinter stecken vor allem die USA. Er hatte sich um Kooperation mit dem Irak bemüht. Dies hätte die Begründung eines Angriffs erschwert
Die Eroberung der ostbosnischen UN-Schutzzone im Juli 1995 kam für die Weltorganisation und mehrere Nato-Staaten nicht überraschend. Doch konkrete Pläne, ihren militärischen Schutz rechtzeitig zu verstärken, wurden von den USA gestoppt
Weltweit gibt es eine halbe Million Kindersoldaten. Von Freiwilligkeit kann dabei auch dann keine Rede sein, wenn es keine Dienstpflicht gibt. Nötigung und Armut sind die besten Rekrutierer
Fast 50 Milliarden Dollar hat die UNO bisher von Iraks Öleinnahmen abgezweigt und als Entschädigung für die irakische Besetzung Kuwaits ausbezahlt. Die Empfänger wollten viel mehr
Deutschland, die USA und die Schweiz wollen Streubomben und Panzerabwehrminen lediglich „weniger gefährlich“ machen. Das stößt bei einer Konferenz in Genf auf deutliche Kritik
Die USA lassen die Konferenz in Genf platzen, da sie multilaterale Instrumente zur Rüstungskontrolle ablehnen. In einem Jahr soll weiterverhandelt werden. Die europäischen Staaten üben scharfe Kritik
Die USA erteilen dem Verifikationsprotokoll des B-Waffenverbots nunmehr eine endgültige Absage. Damit sind alle Chancen, es in Kraft zu setzen, verspielt. Auch Großbritannien und Deutschland schwenken jetzt auf die Washingtoner Linie ein
Washington lehnt einen Vertragsentwurf zur Kontrolle des Verbots biologischer Waffen ab. Begründet wird dies mit einer Gefahr für die nationale Sicherheit und kommerziellen Interessen. Damit sind die USA in der UNO-Abrüstungskonferenz isoliert