Die Menschenrechte seien nicht mehr unteilbar, heißt es aus Afrika und Asien. Mitschuld trägt der Westen, weil er seit Jahren die Normen des Völkerrechts untergräbt.
Die internationale Sanktionspolitik gegenüber dem Iran ist gescheitert. Obamas Bereitschaft zu Gesprächen mit dem Teheraner Regime wäre schon der halbe Weg zu einer Lösung.
Das Anti-Folter-Komitee des Europarats erhebt harte Vorwürfe gegen die Schweizer Polizei. Insbesondere in Genf berichten zahlreiche Gefangene über schwere Misshandlungen.
Die USA schließt mit Indien ein Nuklearabkommen. Die IAEA billigt das - und verabschiedet sich so von ihrer Rolle als glaubwürdiger Wächter des Atomwaffensperrvertrags.
Die Teilnehmer des UNO-Gipfels zur Armutsbekämpfung versprechen 16 Milliarden Dollar gegen den Hunger. Ob die Zusagen auch ausgezahlt werden, steht auf einem anderen Blatt.
Im Vergleich zu den 700 Milliarden Dollar zur Rettung der US-Banken sind die zugesagten 16 Milliarden lächerlich. Dabei ist auch unklar, ob es sich um "neues Geld" handelt.
Das Verteidigungsministerium in Tiflis gesteht gegenüber Human Rights Watch den Einsatz von Streubomben ein. Russland bleibt trotz eindeutiger Beweise bei Dementi.
Die Militärallianz gründet einen Nato-Georgien-Ausschuss und verschiebt die Entscheidung über die Nato-Mitgliedschaft Georgiens wie gehabt auf Dezember.
Die Vereinten Nationen rügen Deutschland. Die Regierung kämpfe nicht engagiert genug gegen Rassismus. So bekommen etwa ausländische Gewaltopfer weniger Entschädigungen als Deutsche.
Der Konflikt mit Russland ist Teil eines globalen Kampfs um Öl und Gas. Bleibt der Westen bei seiner Politik, werden weitere Kriege im Kaukasus oder in Zentralasien folgen.
Für Georgien rückt eine Aufnahme in die Militärallianz mit dem Krieg im Kaukasus in weite Ferne. Das Land hatte sich vor dem Einmarsch die Erlaubnis der Bush-Administration geholt.