Die Weißrussin Lidia Jurassewa hat durch Tschernobyl ihre Heimat verloren, heute lebt sie von einer Hungerrente in Minsk. Andere wohnen wieder in ihrem verstrahlten Dorf
Am Freitag wird Bahnchef Mehdorn die Bilanz des Unternehmens präsentieren. Sie soll belegen: Der Konzern ist reif für die Börse. Grundlage für den demonstrativen Optimismus ist die interne Mittelfristplanung. Doch an dieser darf gezweifelt werden
Die fortlaufende Weiterqualifizierung der Arbeitskräfte ist in Deutschland Sache der Bosse, nicht des Staates. Deshalb findet Fortbildung häufig nicht statt. Versuche zeigen: Viel besser läuft es, wenn die Beschäftigten selbst entscheiden oder wenn es einen dritten Financier fürs Weiterlernen gibt
Seit Jahren verzögern die Bundesländer die Meldung von Schutzgebieten nach der so genannten FFH-Richtlinie – aus Angst vor Auflagen. Wenn sie ihre Liste nun nicht binnen zwei Monaten vervollständigen, will die EU-Kommission teure Bußen verhängen
Der Bau von Straßen dauert zu lange, meint die Bundesregierung. Deshalb legt sie ein Gesetz vor, das die Klagemöglichkeiten einschränkt. Außerdem sollen Genehmigungen für Projekte länger gelten – selbst wenn das Geld für den Bau nicht reicht
Die Liberalisierung des Textilmarktes hat bislang 150.000 Menschen den Job gekostet. Die Preisvorteile nützen aber vor allem den Händlern. Dennoch sollen die Zölle weiter sinken. Die Entwicklungsländer sind jedoch dagegen
Die umstrittene A20, die Ostseeautobahn, ist endgültig für den Verkehr freigegeben. Die Menschen vor Ort haben von der Verbindung zwischen Lübeck und Stettin wenig: Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung werden sich nicht erfüllen
Die traditionell zerstrittenen weißrussischen Demokraten haben sich auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen 2006 Jahr geeinigt. Der könnte dem Autokraten Lukaschenko diesmal gefährlich werden
Das deutsche Verteidigungsministerium glaubt daran, dass sich sichere Streumunition entwickeln lässt. Dabei haben selbst die Nato-Partner USA und Großbritannien ein entsprechendes Rüstungsprojekt wegen technischer Probleme fallen gelassen
Die Düsseldorfer Joseph-Beuys-Schule folgt auf eigenwillige Art einem modischen Trend in der Bildungslandschaft. Ihre Schülerfirmen arbeiten als Genossenschaften – und vermitteln, dass Wirtschaften mehr als Profitmaximieren bedeutet