Die Regierung erwägt, die Bahn doch nicht an die Börse zu bringen, sondern Teile des Konzern direkt zu verkaufen. Einige Bahnsparten gelten allerdings als Ladenhüter. Nachteil für die Kunden: Tickets für Fernstrecken würden teurer
Experten und Abgeordnete aller Parteien wollen die geplante EU-Öko-Verordnung kippen. Denn sie weiche die Kriterien auf und sei verbraucherfeindlich. Auch die Kontrollen würden weniger streng. Nun bekommt die EU einen Brief vom Bundestag
Bei der Anhörung im Verkehrsausschuss herrschte Einigkeit: Eine Privatisierung der Deutschen Bahn inklusive Schienennetz wäre für Investoren hochattraktiv. Für die Steuerzahler und die Zukunft des Schienenverkehrs würde sie sich fatal auswirken
Heute bringt Finanzminister Peer Steinbrück sein Steueränderungspaket ins Kabinett. Die Reichensteuer ist auf ein lächerliches Einnahmevolumen von 250 Millionen geschrumpft. SPD-Abgeordnete bewerten das unterschiedlich
Züge und Schienen gemeinsam zu privatisieren ist falsch. Heute erklären kritische Experten dem Verkehrsausschuss die Gründe. Nur nützen wird es vermutlich nicht
Die Weißrussin Lidia Jurassewa hat durch Tschernobyl ihre Heimat verloren, heute lebt sie von einer Hungerrente in Minsk. Andere wohnen wieder in ihrem verstrahlten Dorf
Am Freitag wird Bahnchef Mehdorn die Bilanz des Unternehmens präsentieren. Sie soll belegen: Der Konzern ist reif für die Börse. Grundlage für den demonstrativen Optimismus ist die interne Mittelfristplanung. Doch an dieser darf gezweifelt werden
Die fortlaufende Weiterqualifizierung der Arbeitskräfte ist in Deutschland Sache der Bosse, nicht des Staates. Deshalb findet Fortbildung häufig nicht statt. Versuche zeigen: Viel besser läuft es, wenn die Beschäftigten selbst entscheiden oder wenn es einen dritten Financier fürs Weiterlernen gibt
Seit Jahren verzögern die Bundesländer die Meldung von Schutzgebieten nach der so genannten FFH-Richtlinie – aus Angst vor Auflagen. Wenn sie ihre Liste nun nicht binnen zwei Monaten vervollständigen, will die EU-Kommission teure Bußen verhängen
Der Bau von Straßen dauert zu lange, meint die Bundesregierung. Deshalb legt sie ein Gesetz vor, das die Klagemöglichkeiten einschränkt. Außerdem sollen Genehmigungen für Projekte länger gelten – selbst wenn das Geld für den Bau nicht reicht