■ Erneut ist eine schwarze Liste in der Hauptstadt aufgetaucht: Im „Wehrwolf“ blasen Rechtsextremisten zum Angriff auf Bundestag, Verfassungsschutz und jüdische Restaurants
■ Auf dem Landesparteitag der PDS liefern sich Befürworter und Gegner von UNO-Kampfeinsätzen heftige Wortgefechte. Einig ist man sich aber in der Ablehnung einer Bundeswehr-Beteiligung
■ Die West-Brüder Harald und Udo Wolf sind die Spitzenmänner der Berliner PDS. Ein Gespräch über revolutionäre Ungeduld, den missionarischen Eifer des Marxismus und Ost-West-Lernprozesse
Eigentlich hat sich die PDS von der SED-Vergangenheit eindeutig distanziert. Dennoch scheint die Nostalgie zuzunehmen. Die Kommunisten in der Partei sind aber politisch abgemeldet ■ Von Andreas Spannbauer
■ Ein mutmaßlicher Anführer der „Revolutionären Zellen“ wurde gestern verhaftet. Ihm werden zwei Schusswaffenattentate und ein Sprengstoffanschlag zur Last gelegt
■ Alle feiern den 9. November als Tag des Mauerfalls. Der Historiker Johannes Heil vom Zentrum für Antisemitismusforschung warnt vor der Verdrängung der Reichspogromnacht
■ 61 Jahre nach der Reichspogromnacht steht an der einzigen jüdischen Oberschule in Deutschland demnächst der erste Jahrgang vor dem Abitur. Die deutsche Vergangenheit ist im Unterricht präsent. Und vor der Schule steht der Wachschutz
■ Die CDU will in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen, dass Demonstrationen aus der Innenstadt verbannt werden können. Die SPD gibt sich entschieden unentschieden
■ * gilt nur in Verbindung mit Deutschkenntnissen und Verfassungstreue. Bis zu 36.000 Ausländerkinder können ab dem 1. Januar die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten