„TAG DES ZORNS“ Trotz der Gewalt der Armee lässt sich die Oppositionsbewegung nicht einschüchtern. Die Muslimbruderschaft unterstützt die Demonstranten
Die Demokratiebewegung rief zum "Großen Freitag" des Protests auf. Zehntausende kamen und forderten den Sturz des Regimes. Das reagierte mit tödlicher Gewalt.
DEMONSTRATIONEN Bewaffnete Kräfte des Regimes setzen Schusswaffen gegen Demonstranten ein. Sie wollen auf dem zentralen Platz der Stadt bleiben, bis ihre Forderungen erfüllt sind
Der Präsident kündigt die Aufhebung des Notstands und Reformen an, um die "innere Front" zu stärken. Dennoch gehen Tausende in mehreren Städten auf die Straße.
Die Demonstrationen ergreifen immer mehr Städte. Das Regime stellt ein neues Kabinett vor, das ganz so neu nicht ist und in dem ein Geheimdienstler sitzt.
Nach der Festnahme von hunderten Männern in der Region um die Hafenstadt Banias blockieren die Frauen eine Schnellstraße. Bislang sind mehr als 200 Menschen bei den Protesten getötet worden
TEAMGEIST Naika Foroutan wurde durch das Fernsehen zur Gegenspielerin von Sarrazin. Die Migrationsforscherin punktete mit Zahlen. Beim Fußball mag sie, wenn Berlin Ankaraspor 07 gewinnt
Die Kurden in Syrien erhalten die Staatsbürgerschaft – damit macht Präsident Assad eine wichtige Konzession. Das Regime will zudem Kontakte zur Opposition aufnehmen.
Syrische Facebook-Gruppen rufen zu dezentralen Demonstrationen auf, den Rücktritt des Präsidenten al-Assads fordern sie nicht. Die Regierung kündigt Reformen an.
Weil die syrische Regierung völlig unberechenbar ist, will sich niemand mehr verdächtig machen: In Cafés in Damaskus wird jetzt nur noch das staatliche Fernsehen geguckt.
Viele Araber befürworten die Militärintervention der Westmächte in Libyen. Doch viele befürchten auch, dass sie die gesamte Protestbewegung in der Region deligitimiert.
Den Osten Libyens wird Gaddafi nicht mehr zurück erobern können. Es gibt keine Institution, die nach seinem Sturz den Übergang organisieren könnte. Nur die Stämme.
Wo sind die linken Denker in der Debatte über das Buch von Thilo Sarrazin? Erstarrt in Schockstarre und Selbstblockade, sagt der Berliner Migrationsforscher Klaus J. Bade.
Ob Dioxinskandal, Bankenkrise, die Diktatur in Tunesien oder Klimawandel - an allem bin ich selber schuld. Ich habe die Schnauze gestrichen voll! Ein Eingeständnis.