In den US-Feuilletons streitet man, ob Barak Obama, Kind eines Kenianers und einer Weißen, die schwarze Community in den USA repräsentieren kann. Doch das ist die falsche Debatte, so der Publizist Mark Lloyd
Das Klischee von den USA als Öko-Killer stimmt nicht. Trotz Widerstands gegen das Kioto-Protokoll denken die USA um. In puncto Biotechnologie sind sie dabei, Europa zu überholen, so der grüne Politiker Matthias Berninger
Die US-Regierung interessiert sich kaum für den israelisch-arabischen Konflikt. Aber selbst wenn Bush vermitteln wollte – er hätte keine Chance, meint Aaron David Miller. Denn beide Seiten wollen diesen Machtkampf jetzt austragen
Bushs Vorschläge zur Migrationspolitik sind nicht neu. Was der Präsident wirklich tun sollte, ist, den Bürgern zu erklären, warum die USA so dringend eine Einwanderungsreform brauchen, sagt die US-Abgeordnete Loretta Sanchez
Zwar muss sich Washington endlich zu den CIA-Flügen und Geheimgefängnissen in Osteuropa äußern, aber Europa muss auch seine eigene Verstrickung aufarbeiten, sagt der deutsche Europaabgeordnete Cem Özdemir (B90/Grüne)
Auch in den USA gibt es täglich rassistische Übergriffe. Doch als nationales Problem versteht das kaum jemand. Denn es widerspricht dem Selbstbild der Vereinigten Staaten von einer liberalen, aufgeklärten Gesellschaft
Die Vereinigten Staaten wissen nicht wirklich, wie sie mit dem Aufstieg Chinas zur Wirtschaftsmacht umgehen sollen. Peking möchte kooperieren. Washington fürchtet China aber auch als Konkurrenz, sagt der Soziologe Suisheng Zhao
Der BND-Skandal wird in den USA kaum wahrgenommen. Dass die Enthüllungen der vergangenen Wochen die rot-grüne Regierung rückwirkend diskreditieren sollen, hält der Politologe Jackson Janes für ziemlichen Unsinn
Präsident George W. Bush spaltet das Land, die Demokraten werden als Opposition trotzdem nicht wahrgenommen. Das liegt vor allem an der zunehmenden Personalisierung der Politik in den USA, sagt der Journalist David Corn
Es kann noch einige Zeit dauern, bis der Iran über Atomwaffen verfügt. Dennoch entscheiden die kommenden Wochen, ob der Konflikt um Teherans Atomprogramm friedlich gelöst wird oder nicht, meint Jon Wolfsthal
Der Bush-Berater Richard A. Falkenrath hält die Aufregung in Europa über die CIA-Praxis für übertrieben. Denn auch die Europäer würden doch von den US-Erkenntnissen profitieren. Außerdem würden die USA gar nicht foltern