Gefangene der Haftanstalt Tegel proben für ihr Theaterstück – eine Mischung aus Schillers „Die Räuber“ und Goethes „Götz von Berlichingen“. Für die Schauspieler eine völlig neue Erfahrung – jenseits des monotonen Knastalltags. Morgen ist Premiere
Trotz viel Öl, Rotlicht, nackten Körpern und expliziten Szenen: Der Spielfilm „Der Masseur“ des philippinischen Regisseurs Brillante Mendoza ist ein kaltes Drama um fehlende Väter, käufliche Liebe und katholische Bigotterie
taz-Serie „Boom 2.0“ (Teil 2): Interaktive Anwendungen florieren im Netz. Mit dem „Web 2.0“ machen inzwischen auch Jungfirmen gutes Geld. Vergessen ist der erste Dotcom-Crash aber nicht
Nach dreijähriger Bauzeit wurde der Geschichtspark „Ehemaliges Zellengefängnis Moabit“ eröffnet – eine Grünfläche mit Stadtgeschichte, direkt am Hauptbahnhof
Das kleine Privattheater „Tribüne“ möchte zeitgenössischer und künstlerisch relevanter werden – und startet das Projekt „Gegen/warte“ mit „Claus Peymann kauft Gudrun Ensslin neue Zähne“, einer dumpfen RAF-Nostalgie-Show
Seit sieben Jahren erforscht Ferdinand Krogmann die Geschichte des Künstlerdorfs Worpswede während des „Dritten Reichs“. Das Leben in dem idyllischen Örtchen hat sich der frühere Lehrer dadurch nicht gerade leichter gemacht
Mit dem Hotel Unter den Linden fällt ab heute auch der letzte Stadtplatz an der Friedrichstraße. Die „kritische Rekonstruktion“ steht damit vor ihrer Vollendung. Tatsächlich aber wurde damit Urbanität nicht geschaffen, sondern zerstört. Ein Rückblick
Was bedeutet Abschiebung – und wie verfahren norddeutsche Länder mit Migranten, die kein Asyl bekommen? Die Einzelfälle sind keine Schicksale – sondern Beispiele für ein merkwürdiges Grundrechts-Verständnis der Behörden
Die Künstlerinnen Neda und Maria Ploskow saugen den Kopf leer: Mit hypnotischen Grooves und kreisenden Bildern rund um ein uraltes Thema. Die Ausstellung „Remarks on sex“ ist ein Sound-Graphik-Film-Spektakel in der Galerie am Park
Fabian Hambüchen führt ein Leben zwischen Schule und Turnhalle. Bisher hat der 18-jährige Turn-Europameister das ganz gut hinbekommen. Bei der WM in Melbourne will er das bestätigen
Im Polizeigewahrsam Köpenick warten 140 Flüchtlinge auf ihre Abschiebung. Anders als im normalen Strafvollzug müssen sie für ihren Zwangsaufenthalt zahlen. Da bleibt kaum Geld für einen Anwalt
Als die Hamburger Polizei vor zwei Wochen Terroristen jagte, gingen ihr auch drei Italiener ins Netz. Verdächtig waren sie eigentlich nicht. Für eine Festnahme reichten ihr südländisches Äußeres und fehlende Demut. Eine Komödie in drei Akten
taz-Serie „Rund um den Alex“ (Teil 3): Zwischen Alexanderplatz und Mollstraße erstreckt sich eine skurrile Mischung aus Polizeipräsidium, Parkhaus und Abrisshäusern. Und das wird auch so bleiben
Gefängnis, Vergewaltigungen, Zwangsabtreibung, Flucht. Das ist Lhakyis Geschichte. Dass sie überlebt hat, war für das „Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge“ ein Grund, ihr nicht zu glauben
„Moskauer Eis“ von Annett Gröschner erzählt vom langen Warten auf die Zukunft: Die hat auch im Gorki Theater, wo eine Theaterfassung des Romans jetzt inszeniert wird, noch nicht richtig begonnen