■ Astrid Proll, Mitbegründerin der Roten Armee Fraktion, sprach für das Magazin „Tempo“ in New York mit Felix Ensslin, dem Sohn ihrer einstigen Kampfgefährtin Gudrun Ensslin: über seine schwierige Biographie, die Revolte des Jahres 1968, über sein Leben in New York
Nein, so hatte sich der Dresdner taz-Korrespondent die hessische Landeshauptstadt nicht vorgestellt: Statt Glimmer und Glamour fand er behäbigen Wohlstand, geputzte Fassaden und eine Karl-Marx-Straße. Wiesbadens Problem ist nicht der Mangel, sondern der Überfluß. Derzeit größter Streitpunkt ist der Bau eines 60 Millionen Mark teuren Musikpalastes. Doch auch in Görlitz' reicher Partnerstadt gibt es Ecken, die nicht in den Prospekten beschrieben sind. ■ Aus Wiesbaden Detlef Krell
„Woody“ Eichel — der alleingelassene SPD-Spitzenkandidat mit dem Charisma eines gewissenhaften Chefbuchhalters/ Der langjährige Oberbürgermeister von Kassel wirkt in Südhessen mit seiner Metropole Frankfurt ein wenig deplaziert/ Größter Wahlhelfer ist die Bonner Koalition ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
■ Hessenwahl am Sonntag im „Windschatten“ des Golfkrieges/ Meinungsforscher sprechen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU/FDP-Regierung in Wiesbaden und dem rot-grünen Lager
Walter Wallmann, CDU-Spitzenkandidat im hessischen Wahlkampf, gilt als „Profi der Körpersprache“/ Unmut an der CDU-Basis über „einsame Entscheidungen“ ■ Von Heide Platen
Wie Ministerpräsident Wallmann einen völkischen Parteikameraden zum Abteilungsleiter für Kirchen und Religionsgemeinschaften befördern wollte und dabei sein „Alter ego“ Alexander Gauland in den Strudel riß / Der hessische Staatskanzleichef muß wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen und einer Lüge vors Parlament ■ Aus Frankfurt Mathias Bröckers