■ In den Niederlanden ist Euthanasie ein vieldiskutiertes Thema geworden / Sterbehilfe wird dort täglich praktiziert und oft nicht bestraft / Wo liegen die Grenzen?
■ In Hannover beginnt heute der Parlamentarische Untersuchungsausschuß zum „Celler Loch“ mit der Beweisaufnahme / Die V–Leute Berger und Loudil werden als Zeugen „vertraulich“ vernommen / Die taz sprach mit dem Niederländer Henk Wubben, der den V–Leuten als „Schleuse“ in den Untergrund dienen sollte
■ Prof. Dr. Meinrad Koch, Leiter der Abteilung Virologie beim Robert–Koch Institut in Westberlin, äußert sich zur These des ehemaligen Leiters des Instituts für allgemeine Biologie in Ostberlin, Professors Dr. Jakob Segal, daß das AIDS auslösende HIV–Virus Produkt einer gentechnologischen Krankheitserregerzüchtung sei.
■ In einem Diskussionsbeitrag für die taz antwortet FR–Redakteur Anton–Andreas Guha auf Michael Fischers Beitrag zum Anti–Amerikanismus der bundesdeutschen Linken / Guha will die gefährliche Politik der USA mit Aufklärung und Vernunft statt mit Emotionen bekämpft wissen
■ Braunkohletagebau im Rheinischen: Ein Vierteljahrhundert lang gräbt sich die RWE–Tochter Rheinbau durch die Landschaft / Unabsehbare ökologische Schäden
■ Polizisten und Häftlinge, Grenzschützer und Knaben wollen töten wie ein Mungo, „flink und ruhig“ / Sprößlinge in Kampfmontur und Gestrauchelte mit Umsturzplänen / Ein Panzer ist bereits geordert / Aus weltweiter Verteilung deutschen Kapitals riesiges Betätigungsfeld für die Legionärstruppe erhofft
■ 150 Mastanschläge ohne Aufklärung - Die neue Militanz und die „dirty tricks“ der Staatschutzbehörden / Bundesländer richten Sonderkommissionen „Energie“ ein / taz–serie V Teil
■ Mutmaßlicher Kapo des KZ–Gusen vor dem Berliner Landgericht wegen vielfachen Mordes angeklagt / Polnische Zeugen belasten den 74jährigen Angeklagten schwer / „Gedächtnislücken“ und „Verschwörungstheorie“ des Angeklagten / Auseinandersetzung mit der NS–Zeit wird tunlichst vermieden
■ Ein riesiges Manöver mit sieben Millionen Menschen beendet die Sondersitzung des 3. Parteitages der KP Kubas / Fidel Castro mobilisiert gegen den Schlendrian
■ Sechs Jahre nach seiner Machtübernahme in Guinea–Bissau erweitert Präsident Joao Bernardo Vieira die „Kurskorrektur“ auch auf die Wirtschaftspolitik Der seit 1974 verstaatlichte Außenhandel des kleinen westafrikanischen Landes soll erneut dem privaten Sektor zugänglich gemacht werden
■ Eine Region wehrt sich gegen die Pläne des Fischer–Ministeriums, im hessischen Grebenau eine Sondermüllverbrennungs– und Klärschlammdeponie bauen zu lassen / Akzeptanz der Bevölkerung „gleich Null“ / Standortplanung über die Köpfe der Betroffenen hinweg
■ Am 9. November machen sich die Hamburger auf den Weg zu den Wahlen / Ein Wahlkampf ohne „heiße“ Phase, aber mit verdeckten Sensationen: Grüne erstmals mit Frauenliste / DKP wählt Grün / FDP liebäugelt mit der SPD / SPD will als hanseatische CSU reüssieren / CDU hofft auf die Deutsche Bank
■ Zur Rolle und Geschichte des organisierten Fußballs im Dritten Reich / Spieler als „Fußballsoldaten des Vaterlandes“ / Von Jürgen Schulz (Bärendienst)
■ Scharfe Kritik des Vorsitzenden der Gesellschaft für bedrohte Völker, Tilman Zülch, an der SPD im Zusammenhang mit den deutsch–deutschen Vereinbarungen zur Asylantenproblematik / Zülch: „Sie haben alles getan, um den Artikel 16 unserer Verfassung ganz auszuhöhlen“ Auf der „Innenpolitischen Fachkonferenz der SPD“ am 29.9.86 hat Tilman Zülch ein dort verteiltes SPD–Flugblatt zur Asylpolitik (“SPD machts möglich / DDR stoppt Asylanten–Transit“) zum Anlaß genommen, heftige Kritik an der sozialdemokraischen Asylpolitik zu üben. Die taz dokumentiert die Rede im Wortlaut sowie auch das Flugblatt (Herausgeber: Abteilung Presse des Parteivorstandes der SPD), das inzwischen aufgrund scharfer Proteste aus dem Verkehr gezogen wurde.