Seit Mittwoch steht Shoko Asahara, Chef der Aum-Sekte, wegen der Giftgasanschläge in Japan vor Gericht. Seine Verurteilung scheint sicher – dennoch wird mit mehr als zehn Prozeßjahren gerechnet ■ Aus Tokio Georg Blume
Nicht nur die gegenwärtige Regierung Kubas ist vom jüngst beschlossenen US-Blockade-Gesetz betroffen. Das Gesetz schreibt auch die Kontrolle über die künftigen Regierungen fest. Selbst Castro-Gegnern ist das zu kolonial ■ Von Bert Hoffmann
■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
Paul Austers neuer Roman „Mr. Vertigo“ erzählt die Lebensgeschichte eines Wunderkinds und wie man lernt, ohne Wunderkräfte weiterzuleben ■ Von Jörg Lau
■ "Man mußte sich unbedingt zur Wehr setzen, um nicht in Selbstmitleid und Resignation abzurutschen". Gespräch mit einer türkischen Arbeitsmigrantin der ersten Stunde
Tina Brown, die Chefin des „New Yorker“, ist eine der mächtigsten Frauen der literarischen Welt. Sie schockiert die amerikanischen Intellektuellen durch eine Feminismus-Sondernummer des ehrwürdigen Magazins ■ Von Maureen Freely
Willy Brandt wird Opernheld. In Potsdam bastelt Komponist Gerhard Rosenfeld, in Dortmund wartet bereits Intendant John Dew. Im Februar 97 ist Abgabetermin für das Werk, das allen Willy-Fans „eine neue Dimension erschließen“ soll ■ Von Margot Weber
Ein Mindestmaß an philosophischer Skepsis scheint notwendig: Einige Anmerkungen zur Interaktivität nebst einer kleinen Abhandlung über die Sprache und das Esperanto interaktiver Idiome ■ Von Andrei Codrescu